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Bundesrat verabschiedet kommunales Wärmeplanungsgesetz

Der Gesetzesentwurf wurde vom Bauministerium genehmigt. Spätestens Mitte 2028 sollten die Städte ihre Heizpläne haben. Doch gleichzeitig fordern die Länder mehr Unterstützung.

Bauministerin Klara Geywitz wirbt im Bundesrat für einen Gesetzentwurf zur kommunalen Wärmeplanung.....aussiedlerbote.de
Bauministerin Klara Geywitz wirbt im Bundesrat für einen Gesetzentwurf zur kommunalen Wärmeplanung. Foto.aussiedlerbote.de

Energie - Bundesrat verabschiedet kommunales Wärmeplanungsgesetz

Der Bundesrat hat dem kommunalen Wärmeplanungsgesetz zugestimmt. Der Antrag Bayerns, Berufung beim Einigungsrat einzulegen, fand keine Mehrheit. In einem Beschlussantrag forderten die Länder den Bund auf, mehr Mittel für die Wärmeplanung in Städten und Gemeinden bereitzustellen. Zuvor wurden nicht genügend Mittel bereitgestellt.

Der Bundestag hat das Gesetz bereits verabschiedet. Es handelt sich um eine Ergänzung zum Wärmegesetz und soll zeitgleich zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Großstädte sollen ihre Heizpläne bis Ende Juni 2026 erstellen, kleinere Städte und „Kommunen“ mit weniger als 100.000 Einwohnern bis Ende Juni 2028. Nur wenn die Gemeinde über ein Heizkonzept verfügt, müssen Hausbesitzer bei der Installation einer neuen Heizungsanlage darauf achten, dass diese zu mindestens 65 % mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Ab 2024 gilt das neue Wärmegesetz zunächst für Neubauten in Neubaugebieten.

Gavitz: Hausbesitzer brauchen Aufklärung

Bundesbauministerin Clara Gäwitz (SPD) sagte dem Bundesrat, wenn eines Tages die Heizung ausfällt und Hausbesitzer eine neue kaufen müssen, müssen sie die wirtschaftlichste Entscheidung treffen. Dazu müssen sie wissen, ob sie in den kommenden Jahren an ein zentrales Fernwärmenetz oder ein Nahwärmenetz angeschlossen werden oder ob sie nach eigenen dezentralen Lösungen – etwa Wärmepumpen – suchen sollten.

Der Gesetzentwurf enthalte keine Verpflichtung zum Anschluss oder zur Nutzung des Wärmenetzes, sagte Gäwitz. Der Bund unterstützt kommunale Heizprojekte mit 500 Millionen Euro. Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) forderte eine Konsolidierung und Ausweitung der Bundesmittel.

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Quelle: www.stern.de

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