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Brüssel will Tiertransportzeiten verkürzen und Regeln für den Handel mit Hunden und Katzen festlegen

Der Transport geschlachteter Tiere ist in Europa erstmals auf neun Stunden begrenzt. Die Europäische Kommission hat am Donnerstag in Brüssel die neue Obergrenze vorgeschlagen. Sie möchte außerdem, dass der Handel mit Katzen und Hunden besser reguliert wird. Bundeslandwirtschaftsminister Cem...

Schlachtvieh soll kürzere Transportzeiten und mehr Platz erhalten.aussiedlerbote.de
Schlachtvieh soll kürzere Transportzeiten und mehr Platz erhalten.aussiedlerbote.de

Brüssel will Tiertransportzeiten verkürzen und Regeln für den Handel mit Hunden und Katzen festlegen

Die EU-Vorschriften, die seit etwa 20 Jahren in Kraft sind, sehen keine allgemeine Frist für den Transport von Schlachttieren vor, was Tierschützer oft bemängelt haben. Bei einigen Tierarten ist eine 24-stündige Ruhezeit am Kontrollpunkt erst nach 24 bis 29 Stunden Transport erforderlich.

Für ungeschlachtete Tiere soll die maximale Transportzeit künftig 21 Stunden betragen, mit mindestens einer Stunde Ruhezeit nach 10 Stunden. Das Tier muss vor dem Weitertransport 24 Stunden lang außerhalb des Fahrzeugs ruhen und in dieser Zeit gefüttert und getränkt werden können. Die Reformen legen auch einen Mindestraum für Transportfahrzeuge basierend auf Tierarten fest.

Darüber hinaus will Brüssel auch europaweite Mindestregeln für den Katzen- und Hundehandel festlegen. Mittlerweile kaufen sechs von zehn Besitzern ihre Tiere online. Die Europäische Kommission betonte, dass dies die Kontrolle der Quellen und des Gesundheitszustands erschwert. Abhilfe sollen Mikrochips schaffen, die Tieren schmerzlos implantiert werden können.

Infolgedessen gibt es in der EU über 72 Millionen Hunde und über 83 Millionen Katzen. Ozdemir bezeichnete den Schritt als erfreulich. „Ich hoffe, dass dadurch der Schutz der Tiere bei der Zucht erhöht und der illegale Handel mit Haustieren in der EU verringert wird“, erklärte er.

Andererseits „ist es bedauerlich, dass die Kommission ihr Versprechen gebrochen hat und keine Empfehlungen zur Verbesserung des Tierschutzes bei der Aufzucht und Schlachtung ausgesprochen hat“, betonte Özdemir. „Bessere europäische Mindeststandards werden hier einen wichtigen Rahmen bieten.“ Der Plan bedarf noch der Zustimmung der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments.

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Quelle: www.stern.de

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