- Brasilien erlebt den schwersten Brand in über einem Jahrzehnt.
Im Herzen Brasiliens wüten die heftigsten Wald- und Buschbrände seit einem Jahrzehnt außer Kontrolle. Das National Institute for Space Research (Inpe) meldete im August allein 68.635 Brände, was den höchsten August-Wert seit 2010 darstellt. Die meisten dieser Brände wurden in der Amazonas-Regenwald-Region und der Savannenregion Cerrado gemeldet.
Die Monate zwischen Juni und Oktober markieren die Feuer-Saison des Landes. Traditionell werden Bäume gefällt und das entstandene Land verbrannt, um Platz für neue Weiden und Ackerland zu schaffen, insbesondere für die Soja-Kultivierung. Der Amazonas-Regenwald spielt aufgrund seiner Fähigkeit, große Mengen des Treibhausgases CO2 zu absorbieren, eine entscheidende Rolle im globalen Klima.
Dieses Jahr ist die Situation jedoch besonders besorgniserregend aufgrund einer schweren Dürre. Experten glauben, dass diese Dürre auf den Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño zurückzuführen ist.
Die heftigen Waldbrände richten Significanten Schaden an den Bäumen an, die zu Säulen aus Rauch und Feuer werden. Trotz Bemühungen, die Brände einzudämmen, breitet sich das Feuer im Amazonas-Regenwald weiter aus und bedroht seine wichtige Rolle bei der Absorption von CO2.