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Black and Red konzentriert sich auf Documenta und Tonbandgerät

Der Vertragsentwurf der Hessischen Union betrifft die neue Bahnstrecke am Flughafen und den Fortbestand der Weltausstellung. Zukünftige Sektoren werden Weinbau und Jagd sein. Dabei spielen bestimmte Instrumente eine Rolle.

Journalisten saßen im Vorstand des Kanzleramts zu einer Pressekonferenz mit CDU-Spitzen. Foto.aussiedlerbote.de
Journalisten saßen im Vorstand des Kanzleramts zu einer Pressekonferenz mit CDU-Spitzen. Foto.aussiedlerbote.de

Koalitionsvertrag - Black and Red konzentriert sich auf Documenta und Tonbandgerät

Mehr Lehrer, mehr Polizistinnen, mehr Mittel für Kitas und eine Reduzierung der irregulären Migration: Diese Ziele dominieren schnell den Entwurf eines Koalitionsvertrags zwischen CDU und SPD in der hessischen Debatte. Aber auch andere Themen des 184-seitigen Dokuments, das als Grundlage für eine neue schwarz-rote Landesregierung dient, dürften im Mittelpunkt stehen. Einige Beispiele von Regionalflughäfen bis hin zu Rekordern:

Flughafen Kassel – Der kleine nordhessische Flughafen, der seit seiner Eröffnung vor einem Jahrzehnt defizitär arbeitet, sei „ein wichtiges nordhessisches Infrastrukturprojekt“ und werde im „Verkehrsbetrieb“ genutzt, heißt es im Vertragsentwurf Artikel: „Zu diesem Zweck und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sollten Bahnanbindungen vom Flughafen und aufstrebenden Wirtschaftsgebieten an den ICE-Bahnhof Kassel geprüft werden.“ Die Fahrtzeit beträgt etwa 15 bis 20 Kilometer.

Documenta - Laut Vertrag bekennen sich CDU und SPD ausdrücklich dazu, die Weltkunstmesse zu einem „Leuchtturm hessischer Kultur mit hoher internationaler Ausstrahlung“ zu machen. Die Auswahlkommission für die künstlerische Leitung der kommenden Documenta ist nach einer Debatte über Antisemitismusvorwürfe vollständig zurückgetreten. Daher kann es auch zu Schwankungen beim ursprünglich für 2027 geplanten Ausstellungsplan kommen. „Wir wollen die Struktur der Documenta unter Beteiligung des Bundes gemeinsam mit der Stadt Kassel zukunftssicher gestalten“, betont Schwarz-Rot. Dazu gehören klare Zuständigkeiten, die Gewährleistung der künstlerischen Freiheit und „klare Standards zur Antisemitismusprävention.“ und Diskriminierung“.

Extremismus – Schwarz-Rot kündigte einen „umfassenden Aktionsplan gegen alle Formen von Extremismus“ an – mit Schwerpunkt auf „Rechtsextremismus und Antisemitismus“. Bei der Vorstellung des Vertragsentwurfs versprach CDU-Landeschef und Ministerpräsident Boris Rhein, dass auch künftige Landesregierungen den Anschlag von Hanau noch einmal in Betracht ziehen würden. Sie will „Punkt für Punkt“ die im Abschlussbericht der parlamentarischen Untersuchung zu Übergriffen empfohlenen Verbesserungen prüfen, etwa innerhalb der Polizei. Am 19. Februar 2020 erschoss ein deutscher Mörder in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven. Anschließend tötete er seine Mutter und sich selbst.

Das Weinbauministerium – das Land Rheinland-Pfalz, das über zwei Drittel der deutschen Rebfläche verfügt – weist gerne darauf hin, dass es das einzige Ressort unter den 16 Bundesländern ist, das das Wort Weinbau im Namen trägt. Doch nun kommt die Konkurrenz: Im Rahmen des Bündnisvertrags wird Hessen über die Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forstwirtschaft, Jagd und Land verfügen. In Hessen liegen zwei der 13 Weinregionen Deutschlands: Rheingau und Hessische Bergstraße. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz sind es sogar sechs.

Querflöte – Schwarz-Rot möchte mit Anfängern an Schulen ein „Blockflötenprojekt“ starten, bei dem Grundschüler Blockflöten und Lehrer passende Unterrichtsmaterialien erhalten. Wir hoffen, Kindern so früh wie möglich die Tür zur Welt der Musik zu öffnen. „Das steht im Entwurf des Assoziierungsabkommens.

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Quelle: www.stern.de

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