Binz plädiert für Mindesthonorare für Künstler
Rheinland-Pfalzs Kulturministerin Katarina Binz drängt auf Mindesthonorare für freischaffende Künstler. „Corona hat die Arbeits- und Produktionsbedingungen freischaffender Künstler offengelegt“, erinnerte sich der Grünen-Politiker in einem Interview mit der dpa in Mainz. „Sie stehen Tag für Tag da und wissen nun nicht, wie sie arbeiten sollen.“ Das zeige: „Es fehlt an Schutz.“
Die Situation für freischaffende Künstler ist unhaltbar. „Es geht darum, dass sie sich selbst schützen können“, sagte Binz. „Kultur muss auch für uns einen Wert haben.“ Kulturstaatsministerin Claudia Ross (Grüne) sagte, dass künftig nur noch diejenigen Bundesmittel erhalten, die diese Sätze einhalten. „Daran arbeiten wir in Rheinland-Pfalz.“
Das Land Rheinland-Pfalz strebt daher ebenso wie die Kultusministerkonferenz der Länder möglichst niedrige verbindliche Honorare für Künstler an. „Bisher haben sie die Stundensätze frei verhandelt.“ Sie sei mit dem Verband in Gesprächen und habe dazu eine „Honorarmatrix“ erstellt. Den möglichen Betrag nannte Binz jedoch nicht. „Dann müssen wir vielleicht die Mittel erhöhen, können aber auch weniger Unterstützung leisten.“
Quelle: www.dpa.com