Bestatterverband: Bestattungsdienste werden personalisierter
Nach Angaben des Bestattungsunternehmerverbandes Rheinland-Pfalz werden Bestattungs- und Trauergottesdienste im Land zunehmend personalisierter. „Wir haben gesehen, dass die Verabschiedung sehr persönlich war“, sagte Geschäftsführer Christian Jäger. „Außerdem beobachten wir zunehmend eine gewisse Säkularisierung der Bestattungsrituale, wobei neben Priestern zunehmend auch weltliche Trauernde die Bestattungs- und Abschiedszeremonien übernehmen.“
Auch die Gestaltung der Zeremonie hat sich verändert. Persönlicher werden, wie z als Lieblingsmusik des Verstorbenen. Leise Musik und schwarze Kleidung prägen nicht mehr alle Gräber. „Es ist wichtig zu beachten, dass Angehörige die Trauergäste bitten, kein Schwarz zu tragen“, sagte Yeager. „Manchmal nimmt der Verstorbene seine letzten Grüße auf und spielt sie ab.“ Handelt es sich um ein verstorbenes Kind, wird der Sarg ebenfalls bemalt oder dekoriert. „Es gibt jetzt viele Ideen.“
Natürliche Bestattungen bleiben ein Thema, aber auch bei Friedhöfen gebe es „ein gewisses Comeback“, sagte Jäger. „Das liegt daran, dass viele Friedhöfe darüber nachgedacht haben, welche Arten von Gräbern sie anbieten können: Warum muss man in den Wald gehen und unter Baumwurzeln begraben werden?“
Quelle: www.dpa.com