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Bericht: Korruptionsprozess gegen Netanyahu geht weiter

Der Krieg im Gazastreifen tobt, doch der israelische Regierungschef muss sich erneut vor Gericht verantworten. Der über drei Jahre alte Korruptionsprozess gegen Netanyahu ist noch immer im Gange.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu muss sich erneut vor Gericht verantworten.....aussiedlerbote.de
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu muss sich erneut vor Gericht verantworten. Foto.aussiedlerbote.de

Israel - Bericht: Korruptionsprozess gegen Netanyahu geht weiter

Medienberichten zufolge wird der Korruptionsprozess gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach seiner Aussetzung fortgesetzt. Der Prozess wird heute vor dem Bezirksgericht Jerusalem fortgesetzt, berichtete The Times of Israel. Der Prozess wurde, wie alle nicht dringenden Gerichtsverfahren, nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober vorübergehend ausgesetzt. Allerdings sind die entsprechenden Regelungen letzte Woche ausgelaufen.

Der Korruptionsprozess gegen Netanjahu dauert seit mehr als drei Jahren. Dem israelischen Regierungschef wird vorgeworfen, dem Telekommunikationsgiganten Bezek, der als Kommunikationsminister fungierte, Vorteile gewährt zu haben. Im Gegenzug soll das Medienunternehmen der Gruppe, „Walla“, positiv über ihn berichtet haben. Außerdem soll er dem kritischen Zeitungsverleger Arnon Moses angeboten haben, sein Konkurrenzblatt im Austausch für eine positive Berichterstattung zu unterbieten.

Netanjahu wird außerdem vorgeworfen, von milliardenschweren Freunden großzügige Geschenke im Wert von rund 700.000 Schekel (rund 174.000 Euro) angenommen zu haben – Schmuck, Zigarren und rosa Champagner. Als Gegenleistung für das Geschenk unterstützte Netanjahu Berichten zufolge die Ausweitung eines Gesetzes, das dem israelischen Hollywood-Produzenten Arnon Milchan Millionen von Dollar an Steuern erspart hätte, heißt es in der Anklageschrift. In der Vergangenheit hatte Netanyahu alle Vorwürfe zurückgewiesen und von einer „Hexenjagd“ gesprochen.

Israelischen Medienberichten zufolge könnte Netanyahu in einigen Monaten als Zeuge vorgeladen werden.

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Quelle: www.stern.de

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