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Bericht: Kampfunterbrechung kann bis zu 10 Tage dauern

Nach und nach sickern immer mehr Details über die Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas durch. Medienberichten zufolge zielt sie offenbar auf ganz bestimmte Geiseln ab.

Durch die israelische Bombardierung des Gazastreifens verursachte Schäden..aussiedlerbote.de
Durch die israelische Bombardierung des Gazastreifens verursachte Schäden..aussiedlerbote.de

Bericht: Kampfunterbrechung kann bis zu 10 Tage dauern

Medienberichten zufolge hat Israel weitere Einzelheiten eines Waffenstillstandsabkommens mit der Hamas und eines Abkommens über den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Gefangene veröffentlicht. Der Austausch von bis zu 300 palästinensischen Gefangenen gegen bis zu 100 lebende Geiseln aus Israel Nach Angaben der Times of Israel soll die Aktion bis zu zehn Tage dauern. Dies teilte die israelische Regierung am Mittwoch unter Berufung auf einen Kabinettsbeschluss mit. Die Anti-Terror-Operation der israelischen Armee gegen die Hamas und andere islamische Extremisten im Gaza-Streifen wird spätestens jetzt fortgesetzt.

Die israelische Nachrichtenseite Ynet berichtete außerdem, dass Israel der Hamas im Rahmen der Vereinbarung die Namen von 100 Geiseln nennen darf, die freigelassen werden sollen. Teil der Vereinbarung soll auch sein, dass die entführten Mütter und Kinder nach ihrer Freilassung nicht getrennt werden.

Nach Angaben der Times of Israel müssen die Geiseln israelische Staatsbürger oder Einwohner des Landes sein. Wer genau unter diese Definition fällt, wurde nicht bekannt gegeben.

Angehörige können sich an das Gericht wenden

In der ersten Phase hofft Israel, 150 palästinensische Gefangene unmittelbar nach der Freilassung der 50 Geiseln freizulassen. Alle Betroffenen sollen schrittweise über vier Tage hinweg freigelassen werden, wobei jeden Tag mindestens 10 Geiseln freigelassen werden sollen.

Nach Angaben der Times of Israel sollen in der zweiten Phase bis zu 150 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden, unter der Bedingung, dass bis zu 50 Geiseln nach Israel zurückgebracht werden. Bei jedem Schritt müssen mindestens 10 Entführte freigelassen werden. Dem Bericht zufolge würde für jede 10 freigelassenen Entführten eine zusätzliche 24-stündige Waffenruhe eingeführt.

Nach Angaben eines israelischen Regierungssprechers können u.a. Angehörige von Opfern von Terroranschlägen innerhalb von 24 Stunden beim Obersten Gerichtshof Einspruch gegen die Freilassung bestimmter palästinensischer Gefangener einlegen. Nach israelischen Medienberichten will eine Gruppe von Terroropfern dies tun. Es wird jedoch nicht erwartet, dass der Gerichtshof auf die Entscheidung der Regierung reagiert.

Quelle: www.dpa.com

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