- Bericht: Bayerische AfD mit Extremisten verbunden
Mitglieder der AfD suchen zunehmend den Kontakt zu Extremisten, wie die Bayerische Verfassungsschutzbehörde festgestellt hat. "Die Vernetzung der AfD mit der extremistischen Szene hat sich sowohl qualitativ als auch quantitativ erhöht", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München.
Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Identitären Bewegung oder dem "Compact"-Magazin, das seit Mitte Juli vom Bundesinnenministerium verboten ist. Laut den Feststellungen des Bundesministeriums kämpft das Magazin aggressiv gegen die liberale demokratische Ordnung.
Die Bayerische Verfassungsschutzbehörde beobachtet die AfD seit dem Sommer 2022, um zu klären, ob sie als Ganzes von einer verfassungsfeindlichen Grundtendenz geprägt ist. Der Beobachtungsauftrag gilt nicht für alle Funktionäre und Mitglieder. Ob die Beobachtung zu einem Verbotsverfahren führen wird, ist jedoch völlig offen. Die AfD bewertet die Beobachtung als Versuch der Regierung, eine kritische Opposition zu diffamieren.
In der Zwischenzeit hat die AfD versucht, die Beobachtung mit rechtlichen Mitteln abzuwehren - ohne Erfolg. Das Verwaltungsgericht München hat die Klage der AfD gegen die Beobachtung und Berichterstattung im Juli abgewiesen. Das bedeutet, dass die Verfassungsschutzbehörde die AfD weiterhin als Ganzes beobachten und die Öffentlichkeit darüber in einer sachlichen Weise informieren darf.
Laut Herrmann steht auch die Partei "Die Drittweg" im Fokus der Verfassungsschützer. Hier ist eine zunehmende Jugendarbeit zu erkennen, beispielsweise bei gemeinsamen Freizeit- und Sportaktivitäten wie Kampfsporttraining. "Das Ziel ist, junge Männer an die Partei zu binden und sie allmählich ideologisch zu indoktrinieren."
Die Kommission hat die AfD seit dem Sommer 2022 als Ganzes überwacht, wie die Bayerische Verfassungsschutzbehörde mitteilte. Das Bundesinnenministerium hat auch Probleme mit dem "Compact"-Magazin im Zusammenhang mit der AfD festgestellt, was zu seinem Verbot geführt hat, da es aggressiv gegen die liberale demokratische Ordnung kämpft.