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Bei Schießerei an der Prager Universität sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt – erste Hinweise auf den Kontext

Große Aktion im Zentrum von Prag: Kurz vor Weihnachten kam es an der prestigeträchtigen Karls-Universität zu einer Schießerei. Viele Menschen wurden getötet und verletzt. Nach Angaben des Innenministers des Landes starb auch der Schütze.

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Am Donnerstag ereignete sich an der Karls-Universität in der tschechischen Hauptstadt Prag eine Schießerei, bei der mehrere Menschen ums Leben kamen. Auch Dutzende Menschen sollen verletzt worden sein, berichteten Rettungskräfte. Der tschechische Innenminister Vit Rakusan sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT, dass nach seinen Informationen auch der mutmaßliche Schütze tot sei. Nach vorläufigen Angaben handelt es sich beim Tatort um die Philosophische Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz, nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Von der berühmten Karlsbrücke entfernt. Lehrkräfte und Mitarbeiter sollen evakuiert worden sein. Lokalen Fernsehberichten zufolge befand sich der mutmaßliche Schütze kürzlich auf dem Dach des Fakultätsgebäudes. Auch Explosionen sollen zu hören gewesen sein. In einer E-Mail forderte die Karls-Universität Lehrkräfte, Mitarbeiter und Studierende der School of the Arts auf, an Ort und Stelle zu bleiben, Türen zu verschließen und Barrikaden zu errichten. Die Rettungskräfte schickten mehrere Krankenwagen und Notärzte zum Unfallort. Die Menschen werden gebeten, das Gebiet zu meiden. Nähere Angaben zu den mutmaßlichen Tätern und einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht..aussiedlerbote.de

Tschechien - Bei Schießerei an der Prager Universität sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt – erste Hinweise auf den Kontext

Bei einer Schießerei an der Prager Karls-Universität sind nach Angaben der Polizei mehr als 14 Menschen getötet worden. „Ich kann derzeit bestätigen, dass es bei diesem schrecklichen Verbrechen 14 Opfer und 25 Verletzte gab“, sagte Polizeichef Martin Vondrasek am Donnerstag, nachdem frühere Gerüchte darauf hindeuteten, dass mehr als 15 Menschen getötet worden seien. Auch Innenminister Vit Lakusan sagte, es gebe keine Hinweise auf eine Verbindung zum internationalen Terrorismus. Der tschechische Innenminister Vit Rakusan sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT, der mutmaßliche Schütze sei tot.

Vermutlich handelt es sich um einen College-Studenten, der kürzlich seinen Vater ermordet hat und deshalb gesucht wird. Die offizielle Identität muss jedoch noch ermittelt werden. Die mutmaßlichen Täter könnten durch Massenerschießungen im Ausland inspiriert worden sein. Dies gilt als der schlimmste Schießerei-Vorfall in der Geschichte der Tschechischen Republik seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1993.

Der Vorfall ereignete sich am Institut für Philosophie der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz. Dort werden Geisteswissenschaften gelehrt. Die Polizei schickte zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Spezialeinheiten, zum Tatort. Der Jan-Palach-Platz liegt nur wenige hundert Meter vom weltberühmten Wahrzeichen der Stadt, der Karlsbrücke über die Moldau, entfernt.

Vyzýváme občany, aby se v blízkém okolí nezdržovali a nevycházeli z domu. Zásah policie stále pokračuje. pic.twitter.com/OHnSsq4G5f

— Policie ČR (@PolicieCZ) December 21, 2023

Schießerei in Prag: Studenten und Mitarbeiter sollen sich in Hörsälen und Büros verbarrikadiert haben

Die Polizei forderte die Menschen auf, die Gegend zu meiden. Bewohner sollten ihre Häuser nicht verlassen. Auf Fotos war zu sehen, wie Studierende mit erhobenen Armen das Universitätsgebäude verließen. Laut Nova TV soll der Schütze den Angriff auf das Dach des Fakultätsgebäudes verübt haben. Auch Explosionen waren zu hören.

Studierende und Mitarbeiter der Universität gaben in den sozialen Medien an, dass sie sich in Hörsälen und Büros verbarrikadieren. Die Menschen sollten nun einzeln aus dem Gebäude gebracht werden. Die Rettungswache schickte mehrere Rettungswagen, Notärzte und einen Großraumrettungswagen zum Unfallort.

Innenminister: Keine Hinweise auf zweiten Schützen

Der tschechische Innenminister Vit Rakusan teilte am späten Nachmittag dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT mit, dass keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit bestehe. Seinen Angaben zufolge ist der mutmaßliche Schütze tot und es gibt keine Hinweise darauf, dass es einen zweiten Schützen gibt. Dennoch forderte Rakusan die Öffentlichkeit auf, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten. Der Minister eilte nach dem Vorfall zum Tatort.

Der tschechische Präsident Pavel zeigte sich schockiert über die Schießerei. „Ich möchte der Familie und den Angehörigen des Opfers der Schießerei mein tiefes Bedauern und mein aufrichtiges Beileid zum Ausdruck bringen“, schrieb er auf X (ursprüngliches Twitter).

Das sagte Bundeskanzler Olaf Scholz

Die 1348 gegründete Karls-Universität ist eine der ältesten Universitäten Europas. Es gibt etwa 49.500 Studierende. Davon studieren rund 8.000 an der Philosophischen Fakultät, die Fächer wie Germanistik, Slavistik und Geschichtswissenschaft anbietet.

Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel wird ständig aktualisiert. Insbesondere können sich Angaben zur Zahl der Opfer ändern.

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Quelle: www.stern.de

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