- Bei der Geschwindigkeitsregelung im MV fährt jedes fünfte Auto zu schnell.
In den im Rahmen der Sicherheitskampagne "Fahren.Ankommen.Leben" durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wurden von den Behörden in Mecklenburg-Vorpommern letzte Woche 2.854 Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung festgestellt. Das bedeutet, dass etwa jedes fünfte Fahrzeug, das die Kontrollstellen passierte, die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt.
"Ziel dieser Kontrollen ist es nicht, so viele Verstöße wie möglich zu ahnden, sondern vielmehr, das Bewusstsein bei allen Menschen für das Thema Geschwindigkeit als eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle zu schärfen, die allzu oft tödlich oder verletzend enden", erklärte Innenminister Christian Pegel (SPD). Im April fand eine Aktionswoche im Nordosten statt, bei der sogar 54.500 Fahrzeuge kontrolliert wurden, wobei etwa jedes zehnte die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt.
Überhöhte Geschwindigkeit bleibt eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Der zuvor abnehmende Trend bei tödlichen Verkehrsunfällen in MV setzte sich in der ersten Hälfte von 2024 nicht fort. Laut dem Innenministerium starben im ersten Halbjahr dieses Jahres 48 Menschen auf den Straßen des Landes.
Im Jahr 2023 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 57 Verkehrstote registriert, die geringste Zahl ever verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr hatte Mecklenburg-Vorpommern den größten Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten, nämlich 31 Prozent. Insgesamt nahm die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland im Jahr 2023 leicht zu.
Motorradfahrer sollten ebenfalls ihre Geschwindigkeit im Auge behalten, da sie während der Aktionswoche im April ebenfalls kontrolliert wurden. Trotz des Fokus auf Bewusstseinsbildung waren Motorradfahrer für eine beträchtliche Anzahl von Geschwindigkeitsverstößen verantwortlich, was die Notwendigkeit weiterer Aufklärung und Vorsicht unterstreicht.