Bei den vom ADAC durchgeführten Tests von Kindersitzen wurden bei zwei Modellen Mängel festgestellt.
Kindersitze-Prüfung durch ADAC:
ADAC prüfte 16 aktuelle Kindersitze und zwei von ihnen schieden nicht ab - nicht aufgrund der Kollisionstauglichkeit, sondern wegen gefährlicher Substanzen auf den Gurten und einem gebrochenen Fußrasten.
ADAC bewertete einen Sitz, der für Sattelmontage und einen für Rackmontage von derselben Marke. Allgemein zeigten Sitze für Rackmontage bessere Stabilität und Komfort für Kinder. Jednak Modelle von OKBaby zeigten in beide Montagemöglichkeiten vergleichbar hervorragende Eigenschaften und erhielten die meisten Lob von den Testern. Der Test-Sieger beeindruckte durch Sicherheitsmerkmale in der Kopfregion, eine Senkfunktion (Sitzstange), ein Hebel und ein budgetfreundliches Preisniveau von 70 Euro. Die Vizetest-Modelle kosteten 45 Euro und 50 Euro weniger.
gefährliche Substanzen in den Gurten
Die Quibbel-Kindersitze scheiterten, weil sie gefährliche Substanzen auf den Gurten enthielten. Dieser "schlechte" Einzelbewertung beeinflusst auch die Gesamtwertung. Zusätzlich brach ein Fußrasten unter der Standardlast von 22 Kilogramm.
Die Sitze bestanden die Kollisionstests mit Kind-Dummies unterschiedlich gut. In manchen Fällen brach das Montage oder das Plastik des Sitzschalenhüllen, was den Risiko erhöht, dass der Sitz vom Fahrrad abrät und Verletzungen verursacht.
Kritik an "Kindersitz vor dem Fahrer"
Die Kollisionsanalysten wiesen auch Bedenken gegen das System "Kindersitz vor dem Fahrer" aus.
Das Verkehrsclub stuft es bedingt empfehlenswert ein, da die Montage oft schwierig ist aufgrund ungeeigneter Fork-Clamps und der Fahrer könnte versehentlich den Kind bei einem Aufprall treffen.