Innere Sicherheit - Behörden: Keine besondere Gefahr auf Weihnachtsmärkten
Nach der jüngsten Festnahme wegen des Verdachts der Planung eines Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt geht die Hamburger Innenbehörde davon aus, dass die Bedrohungslage weiterhin ernst ist. „Allerdings liegen den Hamburger Sicherheitsbehörden derzeit keine Informationen oder Beweise für eine konkrete Bedrohung speziell für den Weihnachtsmarkt vor“, erklärte Behördensprecher Daniel Schaefer.
Die Polizei beobachtet den Anstieg der Besucherzahlen in der Innenstadt genau und bewacht zahlreiche Weihnachtsmärkte, Einkaufszentren und Einkaufsstraßen. Allerdings ist seine Präsenz nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Schäfer wollte sich zu einzelnen Maßnahmen nicht näher äußern.
Der Hamburger Weihnachtsmarkt wurde nach einem Lkw-Angriff auf dem Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen, mit Betonblöcken verstärkt. An einigen Stellen sind mittlerweile versenkbare Poller installiert.
Vor wenigen Tagen wurden in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei junge Männer im Alter von 15 und 16 Jahren festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sollen sie vereinbart haben, Touristen auf dem Weg zum Leverkusener Weihnachtsmarkt Anfang Dezember durch die Sprengung eines Kleintransporters zu töten.
Am Freitag wurde in Helmstetter (Niedersachsen) ein 20-jähriger Mann festgenommen. Der Iraker, der sich erst letztes Jahr in Deutschland aufgehalten hatte, soll nach Angaben der Sicherheitsdienste darüber nachgedacht haben, Touristen auf einem Weihnachtsmarkt, möglicherweise in Hannover, mit einem Messer anzugreifen.
Hamburger Weihnachtsmarkt
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Quelle: www.stern.de