- Bayer-Chef Carro: "Ich habe keine Zweifel an Max Eberl".
Im Streit um einen möglichen Abgang von Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah zu FC Bayern München hat Leverkusens Boss Fernando Carro ungewöhnlich scharfe Worte für den Konkurrenten. Wie "Kicker" berichtet, sagte Carro am Dienstagabend bei einer Fanveranstaltung in der BayArena über Bayerns Sportdirektor Max Eberl: "Ich denke nichts von Max Eberl, absolut nichts. Und ich würde nicht mit ihm verhandeln."
Hintergrund ist der langwierige Transfer von Tah, der bereits Wochen andauert. Der 28-jährige Innenverteidiger, dessen Vertrag bei den Double-Gewinnern bis 2025 läuft, trainiert weiterhin in Leverkusen. Allerdings soll sein Wille, zu Bayern zu wechseln, schon lange klar sein, und es gibt breite Einigkeit zwischen den Clubs über die Modalitäten und eine Transfergebühr von rund 25 Millionen Euro plus Bonuszahlungen.
Die einzige Voraussetzung: Bayern München gibt vorher einen Spieler ab. Obwohl die Abgänge von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui für insgesamt rund 60 Millionen Euro zu Manchester United nun offiziell sind, soll der Rekordmeister den Tah-Transfer noch nicht forcieren.
Eine schwierige Situation für Bayer. Leverkusens Boss Carro hatte bereits vor ein paar Tagen zu "Bild" gesagt: "Wir müssen auf die Modalitäten eines Transfers und die Zeit achten. Die läuft uns langsam davon, weil wir auch reagieren müssen."
Ich bin nicht daran interessiert, mit Max Eberl zu verhandeln, da ich meine Meinung zu ihm bereits deutlich gemacht habe. Ich werde in dieser Situation keine Kompromisse eingehen.