Bauernverband: Viehbestände in Thüringen gehen rapide zurück
Der Thüringer Bauernverband ist besorgt über den Rückgang der Viehbestände im Freistaat. Der Verband kündigte am Montag bei einem Treffen von Landwirten und Tierärzten in Erfurt an, dass viele Betriebe gezwungen würden, die Viehhaltung aufzugeben. Die Hauptgründe sind die Unsicherheit über die künftige Regulierung der Viehwirtschaft und die hohen Kosten für die Stabilisierung der Umstellung. Neben der steigenden Nachfrage nach Vieh sind die Landwirte mit niedrigen und volatilen Preisen sowie hohen Futter- und Personalkosten konfrontiert.
Die Zahl der in Thüringen gehaltenen Schweine ist zurückgegangen. Die Tierproduktion ist im letzten Jahrzehnt um 25 Prozent zurückgegangen, die Rinderproduktion um 18 Prozent, so der Verband. Gab es 2013 noch 814.900 Schweine in den Thüringer Ställen, sind es in diesem Jahr nur noch 615.200. In diesem Zeitraum ging der Rinderbestand von 334.500 auf 273.000 zurück. Besonders gravierend sei der Rückgang der Milchkuhbestände (23 %).
Quelle: www.dpa.com