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Bau eines neuen Erstaufnahmezentrums innerhalb der nächsten Legislaturperiode

Flüchtlingsunterkünfte in Thüringen sind seit Monaten voll. Unterdessen mehren sich die Rufe nach neuen Unterkünften. Auch Innenminister Maier äußerte Unterstützung, allerdings nicht vor der Landtagswahl.

Georg Maier (SPD), Minister für Inneres und Kommunales des Landes Thüringen. Foto.aussiedlerbote.de
Georg Maier (SPD), Minister für Inneres und Kommunales des Landes Thüringen. Foto.aussiedlerbote.de

Flüchtlinge - Bau eines neuen Erstaufnahmezentrums innerhalb der nächsten Legislaturperiode

Thüringens Innenminister Georg Maier hat sich öffentlich für den Bau einer neuen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ausgesprochen. „Dieses Problem hätte schon vor Jahren gelöst werden müssen“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Während der Flüchtlingskrise 2015/16 habe sich gezeigt, dass die Unterbringungsmöglichkeiten in Sur nicht ausreichten, um den permanenten Zustrom von Menschen zu bewältigen. Zuerst müssen Sie aus Ihrem aktuellen Krisenmodus herauskommen. „Dann haben wir den Bau einer neuen ersten Hoteleinrichtung auf die Tagesordnung gesetzt“, sagte Meyer. Dies ist ein Projekt für die nächste Legislaturperiode. Am 1. September 2024 wird in Thüringen der neue Landtag gewählt.

Grünen-Chefin Astrid Rotter-Benlich hatte sich bereits zuvor für den Neubau ausgesprochen. In Thüringen sind seit Monaten alle Flüchtlingsunterkünfte im Land voll und teilweise überfüllt. Seit Oktober mussten einige Menschen in einer Notunterkunft in Hermsdorf unterkommen, obwohl die Unterkunft nur für ein paar Tage vorgesehen war. Die Hauptursache hierfür ist der Ausbruch von Krätze – einer durch Milben verursachten Hautkrankheit.

Meier sagte, es sei völlig unklar, wo solche Unterkünfte gebaut würden. Wahrscheinlich Sur, aber nicht unbedingt. „Grundsätzlich ist dieses Grundstück nicht besonders geeignet. Es liegt oben in den Hügeln, außerhalb der Stadt“, sagte Meyer.

Seiner Meinung nach muss das neue Gebäude auch mehr Platz bieten als die derzeitigen Unterkünfte in Sur. „Wir brauchen mehr Orte, um die Kommunen etwas zu entlasten.“ Meyer wies darauf hin, dass die Einstufung als sichere Herkunftsländer auch dazu dienen soll, den Prozess zu beschleunigen. Das bedeutet, dass Menschen, die keine Bleibeperspektive haben, in der Erstaufnahmeeinrichtung bleiben können. „Sie werden nicht einmal verteilt. Meiner Meinung nach ist daran nichts auszusetzen“, sagte Meyer.

Kürzlich schlug die CDU-Fraktion in Thüringen die Einrichtung von Abschiebezentren vor, um Migranten festzuhalten, die kaum geblieben sind. Die CDU spricht von Aufnahme- und Rückkehrzentren. Meier warf der CDU vor, es handele sich nur um Schlagzeilen. „Zuallererst ist es uns wichtig, die Menschen auf menschliche Weise zu empfangen“, sagte er.

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Quelle: www.stern.de

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