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Backhaus erwartet eine gute Resonanz von MV-Ausstellern

Einen Tag vor Beginn der Grünen Woche
Flaggen mit dem Logo der Internationalen Grünen Messe wehen im Wind.

Laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) will Mecklenburg-Vorpommern beim Neustart der Internationalen Grünen Woche in Berlin an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen. Weiter so. Mit 60 Ausstellern aus allen sechs Regionen stellte die Land- und Ernährungswirtschaft des Landes keine neuen Teilnehmerrekorde auf. Aber Backhouse sagte am Donnerstag in Schwerin, er erwarte nach einer zweijährigen Pause von der Coronavirus-Pandemie „einen guten Start für die Rückkehr zur neuen Normalität“.

Die Eröffnungsfeier der Weltleitmesse der Lebensmittelindustrie sollte an diesem Abend stattfinden. Auch der Prunksaal von Mecklenburg-Vorpommern, traditionell einer der meistbesuchten Säle während der Grünen Woche, wird laut Backhaus ab Freitag für Besucher geöffnet sein.

Aussteller wie die Lübzer Brauerei, die Müritz-Plauer Fischerei oder die Mecklenburger Landpute sind seit vielen Jahren Stammgäste in Berlin. Auf der anderen Seite feiern Unternehmen wie der Chocolatier aus Greifswald, die Bäckerei aus Plau und Ludwigslust oder die Brauerei Ludwigslust ihre Premieren. Rund 1.800 Aussteller aus mehr als 70 Ländern der Welt versuchen nach Angaben der Veranstalter mit mehr als 100.000 Produkten die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen. Die Ausstellung läuft bis zum 29. Januar.

In Bezug auf die Grüne Woche betonte Backhouse die Bedeutung des ländlichen Agrarsektors. Der ländliche Raum sichert nicht nur einen wesentlichen Teil der Nahrungsmittelversorgung der Region, sondern trägt auch zur Wirtschaftskraft bei. «Auch die Landwirtschaft und die Ernährungswirtschaft sind Kernwirtschaftszweige von MV. Sie steht für verantwortungsvolles Handeln und innovatives Denken – auch in Krisenzeiten“, betonte der Minister.

Mit Blick auf die angekündigten Demonstrationen forderte er mehr Sachlichkeit in der Debatte, etwa beim Einsatz von Pestiziden, Fleischkonsum oder Viehhaltung.“ „Wenn wir in ideologische Debatten verwickelt werden und sich die desolate Situation in der Tierhaltung nicht bald bessert, müssen wir uns um nichts mehr streiten. Dann gibt es kein Vieh mehr, weil die Bauern aufgeben müssen», setzt sich Backhaus für eine einvernehmliche Lösung ein. Ihm zufolge hat sich seit 1990 die Zahl der Rinder im Nordosten halbiert, und auch die Schweineindustrie ist Jahr für Jahr zurückgegangen.

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