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Ausnahmezustand im Unterallgäu: In Not geratene Bewohner werden aufgefordert, weiße Tücher zu tragen.

Hochwasser-Updates in Echtzeit

Die Einwohner von Babenhausen werden mit Schlauchbooten gerettet.
Die Einwohner von Babenhausen werden mit Schlauchbooten gerettet.

Ausnahmezustand im Unterallgäu: In Not geratene Bewohner werden aufgefordert, weiße Tücher zu tragen.

Die aktuelle Katastrophensituation hat sich auf den bayerischen Bezirk Unterallgäu ausgebreitet, insbesondere auf Babenhausen. Ein Teil des mobilen Telefonnetzes funktioniert nicht mehr, was die Einwohner davor hindert, Notrufe abzusetzen. Die Bezirksverwaltung empfiehlt, ein weißes Tuch oder ein Tuch aus dem Fenster zu hängen, um Hilfe anzufordern oder sich an den Fenstern sichtbar zu machen. In Babenhausen wurden bereits Einwohner mit Luftmatratzen aus ihren Wohnungen evakuiert.

Derzeit sind ungefähr 400 Kräfte der Technischen Hilfeleistungsorganisation (THW) im Süden Deutschlands aktiv, um vor den Stürmen zu helfen. Die THW in Bonn berichtet, dass sie sich mit der Entwässerung, der Sicherung von Staudämmen und der Evakuierung von Menschen beschäftigen. Sie planen, weitere THW-Kräfte einzusetzen, während auch mobile Hochwassermessgeräte installiert und überwacht werden.

Hier ist eine Karte, die alle aktiven Hochwasserwarnungen zeigt. Dieses Bild wird kontinuierlich aktualisiert.

Eine Bergsteigergruppe mit 26 Personen ist derzeit in der Nähe des Gipfels der Zugspitze steck. Die Zugspitze hat etwa 60 Zentimeter Schnee, während es auch heftig regnet. Die Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt, und die Sichtweite beträgt nur etwa 100 Meter. Rettungsteams wurden eingesetzt, um die Bergsteiger im Schneesturm zu finden. Die Gruppe ist müde und wahrscheinlich nicht mit den aktuellen Wetterbedingungen ausgerüstet. Es ist unklar, warum die Kletterer den Zugspitze-Gipfel unter solchen extremen Wettervorhersagen bestiegen wollten.

Der Bezirk Donau-Ries in Bayern hat eine Katastrophensituation ausgerufen. Diese Erklärung soll alle Kräfte koordinieren und schneller und effizienter für die erwarteten Wasserstände vorbereiten. Der Bezirksverwaltungspräsident Stefan Roessle sagt: "Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und niedrigliegende Gebiete für den Moment zu meiden."

Im schwäbischen Landkreis Augsburg hat ein Damm in Diedorf gebrochen, ebenso wie eine Damm in Anhausen. Bewohner in bestimmten Straßen werden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, weil ein großes Wasservolumen vorhanden ist. Evakuierungen werden in Anhausen geplant. Der Bezirksverwaltung empfiehlt, nicht auf oberste Etagen zu bleiben, sondern sofort in die Diedorf Schmuttertalhalle innerhalb der nächsten Stunde zu gehen. Die Behörden warnen, sich von Bahnunterführungen fernzuhalten, da Teile des Hochwassers dort fließen könnten und ein Lebensgefahr darstellen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der Innenminister Joachim Herrmann planen, am Samstag in den überschwemmten Teil des Augsburger schwäbischen Bezirks zu kommen. Diese drei Personen wollen die Entwicklung des Hochwassers persönlich beobachten, bevor über weitere Maßnahmen entschieden wird. Der ursprünglich geplante Ort wurde vermutlich aufgrund der sich ändernden Situation geändert. In Diedorf werden die Einwohner evakuiert. Der Regen hat die Hochwasserlage in Schwaben kritisch. Nach Günzburg, Augsburg und Aichach-Friedberg ist jetzt der Bezirk Donau-Ries zum Katastrophenfall erklärt worden.

Die Wässer des Schussen in Meckenbeuren steigen in den Bodenseekreis schnell an. Am späten Nachmittag des Freitags betrug die Höhe 4,72 Meter. Man hofft, dass der höchste Punkt bald erreicht wird. Im letzten Hochwasser 2021 betrug der Flusspegel 4,50 Meter. Der Fluss führt normalerweise nur 45 Zentimeter Wasser. Die Gemeinde mit 14.000 Einwohnern rief ihre Bewohner am Vortag zum Verlassen ihrer Häuser als Vorsichtsmaßnahme auf. Viele Menschen zogen zu Freunden oder Verwandten. Nur wenige nutzten Schutzräume. Durch die Vorverlegung von Schulen, Kindergärten und Hallen konnten Verluste vermieden werden. In der Gemeinde wurden auch Brücken geschlossen als Vorsichtsmaßnahme.

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