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Auf Wunsch des Ministerpräsidenten: Habeck sagt Reise zur Klimakonferenz ab

Eigentlich sollte Robert Habeck Deutschland beim Klimagipfel COP28 vertreten. Doch aufgrund der Haushaltskrise und Forderungen von Bundeskanzler Olaf Scholz hat er den Besuch nun verschoben.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Aktenfoto) reiste nicht zur Klimakonferenz COP28, sondern....aussiedlerbote.de
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Aktenfoto) reiste nicht zur Klimakonferenz COP28, sondern blieb in Berlin.aussiedlerbote.de

Wegen Haushaltskrise - Auf Wunsch des Ministerpräsidenten: Habeck sagt Reise zur Klimakonferenz ab

Vizepremierminister Robert Harbeck (Grüne) hat wegen der Haushaltskrise eine geplante Reise nach Dubai und in die Region zur Teilnahme an der Weltklimakonferenz am Montagabend abgesagt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Sonntagabend in Berlin, die Anwesenheit Habecks in Berlin sei notwendig, um nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Haushaltsverhandlungen für 2024 voranzutreiben. Dies geschah auf Wunsch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und nach Rücksprache. Die Reise wird auf den frühestmöglichen Termin verschoben.

Das Ampelbündnis aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP steht in der Haushaltskrise unter starkem Entscheidungsdruck. Nach dem Zeitplan der Bundesregierung sollen Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck und andere am Dienstag an der Weltklimakonferenz in Dubai teilnehmen.

Derzeit werden die Haushaltsverhandlungen überwiegend in einem Drei-Runden-Format zwischen Scholz, Habeck und Finanzminister Christian Lindner (FDP) geführt. Will die Liga noch in diesem Jahr über den Haushalt 2024 entscheiden, muss in den kommenden Tagen eine Einigung erzielt werden. In der Kabinettssitzung am Mittwoch soll eine grundsätzliche politische Einigung erzielt werden, so dass noch genügend Zeit für die parlamentarische Verhandlung bleibt.

Robert Habeck und die Haushaltskrise

Das Bundesverfassungsgericht hat die im Haushaltsplan 2021 in den Klima- und Transformationsfonds umgewidmeten 60 Milliarden Euro für ungültig erklärt. Das Geld wurde als Corona-Kredit bewilligt, sollte dann aber für Klimaschutz und wirtschaftliche Modernisierung verwendet werden. Gleichzeitig entschieden die Richter, dass der Staat Notkredite nicht für künftige Jahre zurückstellen könne. Doch der Bund tut dies mit Sondermitteln – was nun zu weiteren Löchern im Haushalt führt. Lindner sieht im Jahr 2024 „Handlungsbedarf“ in Höhe von 17 Milliarden Euro.

Zur Debatte stehen mögliche Einsparungen insbesondere bei den Sozialausgaben und die Frage, ob die Schuldenbremse aufgrund von Notfällen und unter Berücksichtigung der Belastung durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine im nächsten Jahr erneut ausgesetzt werden sollte.

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Quelle: www.stern.de

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