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Ärzte warnen über Weihnachten vor möglichen Penisbrüchen und anderen Verletzungen

Weihnachten ist ein Feiertag der Besinnung und der Liebe. Doch gerade in den Ferien ist die Gefahr bestimmter Verletzungen besonders hoch. Unter ihnen nimmt die Zahl der Penisfrakturen stark zu.

Ärzte warnen vor Verletzungen, die in den Weihnachtsferien besonders häufig vorkommen (Symbolbild).aussiedlerbote.de
Ärzte warnen vor Verletzungen, die in den Weihnachtsferien besonders häufig vorkommen (Symbolbild).aussiedlerbote.de

Gefahr unterm Weihnachtsbaum - Ärzte warnen über Weihnachten vor möglichen Penisbrüchen und anderen Verletzungen

Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Unfälle zu Hause passieren. Weihnachten ist keine Ausnahme. Doch Ärzte warnen, dass bestimmte Verletzungen laut Untersuchungen besonders häufig in den Ferien auftreten. Laut The Guardian nehmen manche Menschen den Weihnachtsgeist etwas zu wörtlich, zumindest wenn es um sexuelle Beziehungen geht.

Laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) steigt die Zahl der Patienten mit sogenannten „Penisrupturen“ (umgangssprachlich „Penisfrakturen“) in den Weihnachtsferien deutlich an. Diese Verletzung kann dazu führen, dass die Corpora Cavernosa oder die umgebenden Membranen reißen. Es ist zwar kein wirklicher „Durchbruch“, aber der Schmerz ist zumindest vergleichbar. „Diese Art von Verletzung tritt häufig bei wildem Sex auf, insbesondere in einer Position, in der man keinen direkten Blickkontakt [mit seinem Partner] hat“, erklärt Nikolaos Pyrgides, Urologe an der Universität München. „Diese Verletzung tritt auf, wenn es zu einem Bruch kommt.“ auftritt.“ Ein deutliches Knacken, gefolgt von starken Schmerzen, Unfähigkeit zur Erektion, starker Schwellung und Blutergüssen. Pidgedes fuhr fort, dass die Penisse der Patienten beim Arztbesuch oft wie Auberginen aussehen.

Intimität und Euphorie über Weihnachten könnten Anstieg von „Penisfrakturen“ erklären

Unter der Annahme, dass die erhöhte Intimität und Euphorie der Feiertage zu einem höheren Risiko für solche Verletzungen führen würde, untersuchten Wissenschaftler anhand von Krankenhausdaten 3.421 Fälle solcher „Penisfrakturen“ in Deutschland zwischen 2005 und 2021. Anhand der gesammelten Daten können saisonale Muster identifiziert werden. Zu Weihnachten gibt es jedoch eine besondere Anomalie. „Wenn jeder Tag wie Weihnachten wäre, wäre die Zahl der ‚Penisfrakturen‘ in Deutschland seit 2005 um 43 Prozent gestiegen“, sagte Pyrgides.

Das Durchschnittsalter der verletzten Patienten betrug 42 Jahre. „Die meisten Penisfrakturen entstehen unter ungewöhnlichen Umständen, etwa bei einer außerehelichen Affäre oder beim Sex an einem ungewöhnlichen Ort“, sagt der Urologe. Er rät Paaren, sich der Risiken bewusst zu sein und vorsichtig vorzugehen. „Wenn es doch passiert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da es sich um einen absoluten Notfall handelt, da es zu langfristigen Komplikationen führen kann, wenn Sie keine Behandlung erhalten.“

Auch andere Verletzungen kommen in der Weihnachtszeit besonders häufig vor

Aber es ist nicht nur die gesteigerte Intimität, die an Weihnachten oft zu Schmerzen führt. Ob beim Kochen oder Dekorieren, in den Notaufnahmen ist während der Feiertage viel los. Laut einem Bericht der Royal Society for the Prevention of Accidents (Rospa) und L'Oréal werden in Großbritannien jedes Jahr etwa 1.000 Menschen durch Weihnachtsbäume verletzt. Ein typischer Grund dafür ist, dass ein Stuhl oder eine Leiter nicht stabil genug ist und umkippen kann, wenn Partygänger versuchen, die höchsten Äste des Weihnachtsbaums zu erreichen.

Doch viele Verletzungen passieren nicht nur beim Renovieren. Auch beim Ausgraben von Weihnachtsdekorationen ist Vorsicht geboten: Eine Umfrage der National Accident Helpline unter 2.000 Briten ergab, dass etwa 2 % der Menschen beim Versuch, Weihnachtsdekorationen vom Dachboden zu entfernen, verletzt wurden, z. B. die Treppe hinunterfielen.

Elektronik und Sektkorken stellen hohes Risiko dar – Kinder auch an Weihnachten gefährdet

Besondere Vorsicht ist auch bei Elektronik geboten – vor allem in der Nähe von Wasser. Laut einer anderen Studie von Rospa werden in Großbritannien jedes Jahr 350 Menschen durch Lichterketten verletzt. Zwischen 1997 und 2010 erlitten 26 Menschen einen Stromschlag, als sie Weihnachtsbäume bei eingeschaltetem Licht bewässerten.

Natürlich kann Weihnachten ausgiebig gefeiert werden. Aber auch wenn es darum geht, den Korken tatsächlich knallen zu lassen, warnen Ärzte: Champagnerflaschen stehen unter hohem Druck – zwei- bis dreimal so hoch wie der Druck in einem Autoreifen. Im geöffneten Zustand kann der Korken mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde ausgeworfen werden. Wenn ein solcher Korken das Auge einer Person trifft, kann es zu Rissen im Augapfel oder zur Ablösung der Netzhaut kommen, berichtet The Guardian.

Auch den Kindern sollten Sie in der Weihnachtszeit besondere Aufmerksamkeit schenken. Laut einer US-Analyse wurden zwischen 1997 und 2015 in den USA 22.224 Kinder ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie Kleinteile, wie zum Beispiel kleine Christbaumkugeln, verschluckt hatten. Knopfbatterien sind in dieser Situation besonders gefährlich. Sie reagieren mit Speichel unter Bildung von Natronlauge, die Mund und Magen verbrennen kann.

Daher ist es für Kinder relativ sicher, den Weihnachtsmann zu besuchen. Laut einer US-Studie mussten zwischen 2007 und 2016 drei Kinder, die nach einem Sturz vom Schoß des Weihnachtsmanns verletzt wurden, in Notaufnahmen behandelt werden. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung wären es jedoch nur 277 Verletzungen, die durch den Weihnachtsmann verursacht wurden.

Zu Weihnachten kommt es besonders häufig zu Herzerkrankungen. Laut einer US-Studie erreichen die Todesfälle durch Herzerkrankungen jedes Jahr um Weihnachten und Neujahr ihren Höhepunkt. Forscher glauben, dass dies nicht in erster Linie auf die Aufregung im Urlaub zurückzuführen ist, sondern möglicherweise auf Verzögerungen bei der Behandlung.

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Quelle: www.stern.de

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