Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Nutzung von Magnetschwebebahnen
Eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Senatskanzlei untersucht den möglichen Einsatz von Magnetschwebebahnen in Berlin. Ein Sprecher bestätigte am Donnerstag, dass auch Verkehrsbehörden beteiligt seien. „Die Magnetschwebebahn ist ein innovatives Verkehrskonzept, sie könnte sich zu einem alternativen Verkehrsmittel im Berliner ÖPNV-Netz entwickeln.“ Allerdings sei dies derzeit nur eine Überlegung, die überprüft werden müsse.
Die Arbeitsgruppe hält unregelmäßige Treffen ab
Die Arbeitsgemeinschaft wird vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg geleitet. Auf Anfrage teilte ein VBB-Sprecher mit, dass es gelegentlich Treffen gebe, um das Thema zu besprechen. Zum Beispiel die Frage der Pilotrouten in der Hauptstadt. Als die CDU-Fraktion ihre Unterstützung für das Projekt bekannt gab, sorgte ihr Vorsitzender Dirk Stettner am vergangenen Montag zunächst für viele Schlagzeilen und löste dann weitere Kritik aus.
Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob das Problem schon seit einiger Zeit gelöst war. VBB-Geschäftsführerin Ute Bonde hatte das Thema bereits im Mai angesprochen. „Wir könnten in Berlin eine Magnetschwebebahn testen. Gibt es Einwände?“, sagte sie damals der Berliner Zeitung. „Aus unserer Sicht ist es möglich und sinnvoll, eine solche Technik auszuprobieren.“
VBB-Chef begrüßt neue Initiativen zum Thema
Ein VBB-Sprecher sagte: „Grundsätzlich begrüßt Frau Bond, dass dieses Problem gelöst wird und an der richtigen Stelle seinen Platz gefunden hat.“ Magnetschwebebahnen können dazu beitragen, den wachsenden Reisebedarf Berlins zu decken und bestehende Reiseangebote optimal zu ergänzen .
Bond, der damals noch Geschäftsführer der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) war, gehörte 2021 zum Wahlkampfteam des CDU-Spitzenkandidaten und jetzigen Oberbürgermeisters Kai Wegener (CDU) und ist Verkehrsexperte. Wegener selbst hatte sich als CDU-Landesvorsitzender bereits 2020 für Magnetschwebebahnen in der Hauptstadt stark gemacht: ein Hochbahnsystem, das umweltfreundlich und nahezu geräuschlos ist. „Die Hochbahn mit Magnetschwebebahn wird zum Leuchtturm für Berlin.“
Nach Angaben der Senatskanzlei lernte Wegener Max Bögl und sein Magnetschwebebahnsystem während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter kennen.
Es ist unklar, wo Magnetschwebebahnen eingesetzt werden könnten. Der Tagesspiegel (Donnerstag) berichtete, dass dies für alle in Betracht gezogenen Neuplanungen denkbar sei, nämlich U0, U3 bis Falkenberg und U1 Spandau-Alexanderplatz. Oder die Strecke zwischen den beiden Charité-Bahnhöfen Wedding und Mitte.
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Quelle: www.dpa.com