Antiker Raum in der Nähe des Kolosseums entdeckt
Der Fund mehrerer Räume in einem römischen Stadthaus überraschte nicht nur Experten. Die aufwendigen Mosaike an den Wänden sind außergewöhnlich, nicht zuletzt weil sie aus so vielen verschiedenen edlen Materialien bestehen.
Unweit von Roms berühmtem Kolosseum haben Archäologen in einigen Räumen eines antiken römischen Stadthauses besondere Mosaike entdeckt. Forscher des Archäologischen Parks entdeckten sie zwischen dem Forum Romanum und dem Palatin, einem der sieben Hügel Roms, wie das italienische Kulturministerium mitteilte und die neue Entdeckung präsentierte.
Das Besondere an diesem luxuriösen Haus, das vermutlich Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. erbaut wurde, sind die ungewöhnlichen Mosaike an den Wänden. Besonders beeindruckend seien die aufwendigen Szenendarstellungen auf den Wandpaneelen aus sogenannten Rustikalmosaiken, heißt es in der Stellungnahme.
Ranken und Blumen aus Glas und Muscheln
Sie bestehen aus kleinen Tafeln aus verschiedenen Muscheln, Mosaiksteinen, edlem Glas, weißem Marmor und anderen farbigen Steinen. Sie präsentieren eine komplexe Abfolge von Szenen, in denen mehrere verschiedene Charaktere dargestellt werden. Dazu gehören keltische Trompeten, Schiffsteile mit Dreizack-Motiven und Vasen, aus denen Ranken und Lotusblüten sprießen. Ebenfalls enthalten sind architektonische Umrisse mit Säulen und Türen. Die genaue Bedeutung dieser Szenen und Beschreibungen ist unklar.
Das Stadthaus und seine Räume liegen in einem Gebiet unweit der sogenannten Horrea Agrippiana, dem ältesten monumentalen Augustiner-Lagerhauskomplex an den antiken römischen Handelsstraßen. Nach Erkenntnissen der Archäologen erstreckte sich das Gebäude über zwei Terrassenebenen. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der Nähe.
Lesen Sie auch:
- Im Dezember ändern sich die Dinge
- Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza
- Kernfusion – Hype oder Lösung der Energieprobleme?
- Winterchaos legt Teile Süddeutschlands lahm – Flug- und Bahnverkehr eingestellt
Quelle: www.ntv.de