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Alexander Lang, Schauspieler und Regisseur, ist verstorben.

Mitwirkung bei "Solo Sunny"

Alexander Lang stand auf der Bühne, führte aber auch Regie.
Alexander Lang stand auf der Bühne, führte aber auch Regie.

Alexander Lang, Schauspieler und Regisseur, ist verstorben.

Alexander Lang, ein bekannter Theater-Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, ist mit 82 Jahren in Berlin verstorben. Die Akademie der Künste teilte die Nachricht mit, dass sie aus seiner privaten Umgebung stammt. Lang war seit 1986 Mitglied der Akademie. Geboren 1941 in Erfurt, begann Lang zunächst eine Lehre, bevor er an der Staatlichen Theaterhochschule Berlin studierte. 1966 begann er an der Maxim-Gorki-Theater in Berlin zu arbeiten, gefolgt von der Berliner Ensemble 1967 und dem Deutschen Theater 1969.

Alex spielte Ferdinand in "Kabale und Liebe", Paul Bauch in Volker Brauns "Die Kipper", Caliban in Shakespeares "Der Sturm" unter der Regie von Friedo Solter und den Titelrolle in Kleists "Prinz Friedrich von Homburg". 1977 trat er als Philoktetes in Heiner Müllers "Philoktet" auf der Bühne auf.

In den späten 70er Jahren wandte sich Alex der Regie zu und prägte mit seinen außergewöhnlichen Interpretationen der Klassiker die ostdeutsche Theaterlandschaft. Er inszenierte in Theatern in Berlin, Hamburg, München, Paris, Leipzig, Weimar und Wiesbaden. Er sagte einmal: "Theater ist immer ein dynamischer Prozess. Die zeitgenössische Geschichte beeinflusst die Interpretationsgeschichte ständig."

Die Akademie der Künste feierte 2020 Alex' Konrad-Wolf-Preis mit der Aussage: "Am Deutschen Theater erstaunte das Publikum zuerst als fesselnder junger Protagonist, und ab 1976 gründete er ein frisches, echtes klassisches Theater als Regisseur mit einem engagierten Ensemble." Die Jury lobte sein "charmanter Humor und anregende Phantasie". Langs Arbeit hatte "einen bedeutenden Einfluss, nicht nur von Ost nach West, sondern auch auf die heutige Theatergeneration".

1988 lud Jürgen Flimm Alex in das Thalia-Theater in Hamburg ein, wo er als künstlerischer Leiter fungierte. Darüber hinaus hatte er die Rollen des Generaldirektors des Berliner Schillertheaters und des Mitintendanten der Staatstheater Berlin inne.

Neben seiner außergewöhnlichen Theaterkarriere war Lang auch in verschiedenen Fernseh- und Filmproduktionen zu sehen. Sein bekanntestes Rollen war die des Philosophen Ralph in Konrad Wools "Solo Sunny" von 1980.

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