Plenarsitzung - Abgeordnete billigen Haushalt und Abstimmung über 16-Jährige
Das Berliner Abgeordnetenhaus will in der letzten Plenarsitzung des Jahres am Donnerstag (ab 9 Uhr) eine Reihe von wichtigen Beschlüssen fassen. Verabschiedet werden sollen der Doppelhaushalt 2024/2025 und eine Verfassungsänderung zur Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre. Dazu gehört ein überarbeitetes Polizeigesetz, das Polizeibeamten mehr Möglichkeiten bietet, etwa beim Einsatz von Videokameras oder Elektroschockern (Tasern). Neue Bauvorschriften sollen den Bau von dringend benötigtem Wohnraum erleichtern.
Der Doppelhaushalt beläuft sich auf 39,3 Mrd. Euro im Jahr 2024 und 40,5 Mrd. Euro im Jahr 2025. Die Ausgaben waren noch nie so hoch. Einer der großen Posten sind die Zuweisungen an die Regionen (ca. 11 Mrd. € pro Region), von denen ein besonders großer Teil auch für Personal und Investitionen ausgegeben wird. Die Schuldenbremse hat zur Folge, dass der Haushalt nicht durch neue Kredite finanziert wird. Stattdessen werden bestimmte Rücklagen aufgezehrt - und stehen künftig nicht mehr zur Verfügung.
Die Dramatik der Plenarsitzung war aufgrund der Vielzahl der Punkte und der aktuellen Krankheitswelle der Abgeordneten ungewöhnlich. Zunächst sollten nur der Haushalt und alle Gesetze und Entschließungen diskutiert werden. Die Abstimmung darüber wird gegen 20 Uhr stattfinden. Wenn möglich, sollten auch kranke Abgeordnete, die sich zuvor zu Hause erholt haben, teilnehmen. Dies ist wichtig, da eine Zweidrittelmehrheit aller 159 Abgeordneten erforderlich ist, um die Verfassung zu ändern und das Wahlalter auf 16 Jahre anzuheben.
Hauptausschuss Entschließung zum Haushalt Verfassungsänderung Wahlalter 16 Innenausschuss Entschließung zur Änderung des Polizeigesetzes Empfehlungen zur Umsetzung der Änderung des Polizeigesetzes Umsetzung der Änderung des Baugesetzbuches Bauausschuss Entschließung zum Bau Empfohlene Regelungen RBB Landesvergabeordnung Hochschulvergabeordnung
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Quelle: www.stern.de