Nach einer Zwangspause von zwei Jahren wird sich Mecklenburg-Vorpommerns Obst- und Gemüsewirtschaft kommende Woche wieder in Berlin einem großen Publikum aus dem In- und Ausland präsentieren. Vom 20. bis 29. Januar präsentieren 60 Unternehmen und Institutionen in Nordostchina ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Internationalen Grünen Woche. Das teilte Landwirtschaftsminister Thiel Backhaus (SPD) am Donnerstag in Schwerin mit. Die Weltleitmesse der Ernährungswirtschaft ist die wichtigste Messe in Mecklenburg-Vorpommern.
In keinem anderen Bundesland habe die Industrie einen so hohen Anteil zur Bruttowertschöpfung beigetragen, sagte Backhaus zu seiner Verteidigung: Entgegen dem allgemeinen Rückgang in der verarbeitenden Industrie sei der Lebens- und Futtermittelumsatz um 14 gestiegen Prozent auf 4,3 Milliarden Euro und das Exportgeschäft weitete sich deutlich aus. „Die Ernährungswirtschaft ist ein stabiler Wirtschaftsfaktor. Sie sorgt auch in schwierigen Zeiten für eine sichere Versorgung der Menschen. Auf Lebensmittel aus Deutschland ist Verlass“, betont Backhaus.
Nach seinen Angaben wird der Staat das tun erneut rund 600.000 Euro zur Finanzierung der Messebeteiligung beitragen.Nach dem Ausstieg Baden-Württembergs aus der Grünen Woche erhält Mecklenburg-Vorpommern eine exklusive Messehalle.Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die beim Berliner Publikum sehr beliebte Grüne Woche abgesagt 2021 und 2022. Laut Backhaus rechnen die Organisatoren vor dem Neustart mit 300.000 Besuchern, statt der üblichen 400.000.