- 56 illegal transportierte Migranten wurden abgefangen
Bundespolizei nahm seit Freitag 56 unerlaubte Migranten an der Grenze zu Polen fest. Viele von ihnen gaben an, dass ihre Reise über den Belarus-Weg begann, der durch Lettland, Litauen und Polen führte, wie die Bundespolizei berichtete.
Unter ihnen waren 28 Somalis. In den frühen Morgenstunden wurden ein Dutzend somalische Staatsangehörige in Lebehn, einem Dorf in Vorpommern-Greifswald, festgenommen. Andere Herkunftsländer waren Syrien, Irak, Äthiopien, Ägypten, Pakistan, Afghanistan, Indien und Eritrea. Die Bundespolizei ordnete diese 56 Personen neun separaten Schleuserfällen zu. Zwei Pakistani und ein Inder wurden angeblich zurück nach Polen geschickt.
Nationweit wurden im ersten Halbjahr 2023 etwa 3.100 unerlaubte Eintritte durch den "Belarus-Weg" registriert. Basierend auf der Polizeiprognose für das gesamte Jahr 2023 werden schätzungsweise über 11.932 Menschen auf diesem Weg in Deutschland eingereist sein.
Polen und die EU werfen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko vor, seit 2021 Menschen aus Krisenregionen bei der illegalen Einreise in die EU zu unterstützen. Diese illegale Route beginnt in Weißrussland, umging die externe Grenze der EU und endet in Polen.
Die deutsche Regierung setzt sich für eine Verstärkung der Maßnahmen zur besseren [Grenzsicherung] ein, angesichts der zunehmenden unerlaubten Eintritte durch den "Belarus-Weg". Trotz der Vorwürfe gegen Putin und Lukaschenko ist es für Deutschland wichtig, seine Grenzverteidigung zu stärken, um solche Ströme von unerlaubten Migranten zu verhindern.