Mit dem Sieg im Top-Spiel gegen Mitfavorit England steuern die deutschen Hockey-Damen dem Halbfinale bei der Europameisterschaft in Mönchengladbach entgegen. Die Mannschaft von Trainer Valentin Altenburg gewann am Sonntag im voll besetzten Hockeypark mit 5:0 (0:0) und führt die Tabelle der Gruppe B nach zwei Erfolgen mit sechs Punkten vor England und Irland (jeweils drei) souverän an. Mit einem Remis in der abschließenden Partie gegen Irland (Dienstag, 19.30 Uhr) wäre die DHB-Auswahl als Gruppensieger für das Halbfinale qualifiziert, selbst eine knappe Niederlage würde für den Einzug in die nächste Runde reichen.
Im Duell der zweimaligen EM-Sieger waren die Gastgeberinnen wie schon im Auftaktspiel die überlegene Mannschaft und erspielten sich eine Reihe von Tormöglichkeiten. Altenburg hatte von seinem Team mehr Tempo und eine bessere Chancenverwertung gefordert. Doch die Engländerinnen, die ihr Auftaktspiel gegen Irland souverän mit 3:0 gewonnen hatten, standen eine Halbzeit lang gut in der Defensive und hatten auch bei einigen Strafecken der DHB-Auswahl Glück.
Mit dem Führungstreffer durch die Hamburgerin Micheel nach einer Strafecke war der Bann in der 38. Minute gebrochen. Innerhalb von acht Minuten erhöhten die Gastgeberinnen durch Sonja Zimmermann (41.), Jette Fleschütz (46.) und Pauline Heinz (49.) auf 4:0. Ein weiterer Treffer von Fleschütz brachte das 5:0.
In der Parallelgruppe hat EM-Rekordsieger Niederlande nach dem 2:0-Sieg gegen Belgien den ersten Platz fast sicher, Platz zwei hat derzeit Belgien inne. Deutschland würde als Gruppenerster dann im Halbfinale auf Belgien treffen.