- 33 Todesfälle in den bayerischen Alpen.
In den schönen Bayerischen Alpen sind dieses Jahr bereits 33 Menschenleben tragisch zu beklagen, und das Hauptwandersaison hat noch nicht einmal begonnen, wie der Bayerische Innen- und Sportminister Jürgen Schmidtbauer (CSU) während einer Übung im Berggasthof Hocheck in der Nähe von Oberaudorf betonte.
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 21 Menschenleben. Im gesamten Jahr 2023 waren es 41.
Die Gefahrenzone beim Skifahren und Bergsteigen dieses Jahr scheint um die Zugspitze zu liegen, wo bereits sechs Menschen ihr Leben verloren haben.
Anhaltender Schnee bis in den Sommer
Laut Minister Schmidtbauer verschärft der Klimawandel die Gefahren in den Bergen. "Das Abschmelzen des Permafrosts kann zu häufigeren Felsstürzen führen, die Wege beschädigen oder sogar unpassierbar machen", erklärte er. "Außerdem hat der ungewöhnlich hohe Hochlagen-Niederschlag des vergangenen Winters dazu geführt, dass der Schnee lange in den Sommer hinein liegt und damit die Unfallgefahr erhöht." Minister Schmidtbauer rät Bergbegeisterten: "Planen Sie Ihre Bergtour sorgfältig, vermeiden Sie unnötige Risiken und zeigen Sie Respekt gegenüber Ihren Mitbergsteigern."
Laut dem Vorsitzenden des Alpine Safety Committee, Klaus Stöttner, spielt die körperliche Fitness eine wichtige Rolle bei der Bergsicherheit. "Herz- und Kreislaufkrankheiten sind die Hauptursache für Unfälle in den Bayerischen und Österreichischen Alpen, wie die Unfallstatistiken zeigen", sagte er.
Die Kommission hat Bedenken wegen der steigenden Zahl von Unfällen in den Bayerischen Alpen, bei denen dieses Jahr 41 Menschen ums Leben kamen. Nach den Beobachtungen von Minister Schmidtbauer untersucht die Kommission auch die Rolle des Klimawandels bei der Verschärfung der Berggefahren.