06:55 Die Burgruine stürzt ein; die Bewohner sind gezwungen, ihre Häuser zu verlassen.
Einige Teile der Burg Falkenstein in der oberbayerischen Gemeinde Flintsbach haben sich aufgrund von ständigem Regen verschoben. Fünfzig Bewohner, die unter der Burg leben, wurden sicher evakuiert, wie das Rosenheimer Landkreis berichtet. Die Burgruine, die an der Grenze zu Österreich liegt, ist ein beliebter Wanderort. Das Hauptschloss, Falkenstein, wurde um 1300 erbaut, wie die Chiemsee-Alpenland Tourismusvereinigung berichtet, während das äußere Schloss im 15. und 16. Jahrhundert errichtet wurde. Nach einer Periode der Expansion im 16. und 17. Jahrhundert wurde es durch Feuer zerstört, was zu seinem heutigen Zustand als Ruine führte. Es gehört zum Petersberg-Denkmalensemble, das auch die römische Peterskirche und das anschließende Mesnerhaus umfasst. Der Ausmaß der Schäden an der Burg ist unbekannt.
6:22 Uhr: Rettungskräfte beenden aktive Suche nach vermisstem FeuerwehrmannDer 22-jährige Feuerwehrmann, der im schwäbischen Hochwasser vermisst wird, wird nicht mehr aktiv gesucht. Es ist wahrscheinlich, dass er ertrunken ist und dann gefunden wird, als das Wasser abfließt, erklärt ein Polizeisprecher. Er half mit einem Boot der regionalen Wasserrettungsmannschaft auf dem Weg nach Offingen an der Grenze zu Baden-Württemberg. Das Boot, das fünf Rettungskräfte mit sich führte, kenterte in starken Strömungen. Alle anderen Rettungskräfte, die zwischen 24 und 70 Jahre alt waren, konnten unverletzt an Land gelangen.
6:03 Uhr: Regenfälle in Südd Deutschland waren historisch hochDie Regenfälle, die in den letzten Tagen in Südd Deutschland aufgetreten sind, entsprachen dem, was etwa einmal in 50-100 Jahren vorkommt. "Wir können von diesem als 'Jahrhunderte-Niederschlägen' sprechen", sagt der Meteorologe Thomas Deutschländer des Deutschen Wetterdienstes. "Das ist etwas anders, aber nicht ganz ungewöhnlich." Deutschländer fügt hinzu, dass es vorläufig ist, da nicht alle Daten vollständig überprüft wurden. "Einige Geräte könnten schlecht funktioniert haben, und einige Messungen könnten zu niedrig gewesen sein."
5:33 Uhr: Donau in Passau überschreitet neun-Meter-MarkeDie Wasserstände der Donau in Passau überschritten in den frühen Morgenstunden den neun-Meter-Punkt. Der Hochwasserinformationsdienst (HND) meldete eine Tiefe von 9,27 Metern um 3 Uhr. Der vorherige Wert, am Montagabend, betrug 8,83 Meter. Nach Prognose des HND wird der Höchststand am Mittag donnerstags mit 9,50 Metern erreicht. Der Altstadtteil von Passau, ein beliebter Touristenziel, wurde am Montagabend teilweise für den Verkehr gesperrt aufgrund der Überflutung. Bei einer Tiefe von 8,50 Metern wurden die bevelten Bereiche umfassender überflutet. Dieser Wert wurde in Passau am Montagvormittag erreicht.
4:07 Uhr: Evakuierungsaufträge für 200 Personen in RegensburgAus Sicherheitsgründen wurden etwa 200 Bewohner in der zentralen Regensburger Innenstadt evakuiert. Der Grund ist, dass der Untergrund der Werftstraße immer mehr anschwellt aufgrund der erhöhten Grundwasserstände. Dies erhöht die Gefahr, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht mehr halten können, erklärt der Landkreis Regensburg auf seiner Website. Folglich wurde die gesamte Straße evakuiert.
2:47 Uhr: Lage im südlichen Rosenheimer Landkreis verbessert sich leichtDie Lage im südlichen Rosenheimer Landkreis hat sich leicht verbessert. Der Landkreis teilte dies am Dienstag mit. Daher sollen an diesem Tag die Schulen und Kindergärten in den betroffenen Orten bleiben geschlossen sein. In Raubling und Rohrdorf wurden Evakuierungen durchgeführt. Zunächst war es unklar, wie viele Personen betroffen waren. Zuvor hatte der Landkreis einen Ausnahmezustand ausgerufen. Etwa 1.000 Helfer vom Feuerwehrdienst und der Technischen Hilfeorganisation wurden eingesetzt, teilt der Landkreis mit. Eine Sprecherin der DWD erklärt, dass der Regen in Bayern in der Nacht auf Dienstag abnehmen wird.
1:28 Uhr: DWD löst Wetterwarnungen in Südd Deutschland aufIn der Spannung der anhaltenden Hochwasserlage in Südd Deutschland hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) alle Wetterwarnungen für das Land zurückgezogen. DWD meldet dies. In den letzten Tagen hatte starker Regen die Wasserstände zahlreicher Bäche und Flüsse, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, stark erhöht. Einige Dörfer wurden auch nach dem Durchbrechen von Dämmen überflutet. Mindestens vier Personen kamen ums Leben durch die Überflutungen. Die Lage in bestimmten Teilen von Bayern und Baden-Württemberg blieb am Montag angespannt.
12:12 Uhr: Wasserstände sinken an den meisten Wasserläufen im SüdwestenNach den Hochwassern der letzten Tage sind die Wasserstände an den meisten Wasserläufen im Südwesten abgenommen. Nur an großen Flüssen wie der Donau und dem Rhein steigen die Wasserstände weiter an. Es gibt jedoch keine unmittelbaren, kritischen Werte mehr in Sicht. An einer Donau-Station in Hundersingen im Sigmaringer Landkreis, am Bodensee, am Oberrhein und am Oberrhein steigt das Wasser noch. Die Höchststände werden nicht mehr überschritten. Der Neckar erleidet einen Abfluss. [End of translation]
10:53 Uhr Rosenheim-Region: Menschen sollen in ihren Wohnungen bleiben
Der Rosenheimer Landkreis rät den Einheimischen, in ihren Wohnungen zu bleiben, aufgrund der anhaltenden Überflutungssituation. Es besteht ein hohes Risiko für Verletzungen oder gar Todesfälle, die Behörde erklärt. Sie empfehlen, nicht in der Natur zu verbringen, sich von Gewässern fernzuhalten und Rettungsaktionen nicht zu behindern. Am Dienstag werden in einigen Gemeinden die Schulen geschlossen: Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nussdorf, Neubeuern, Bad Feilnbach und Flintsbach. Die Rosenheimer Schulbehörde informiert die betroffenen Schulen. Kindergärten in diesen Gemeinden werden ebenfalls für den Tag geschlossen.
9:47 Uhr Rosenheim: Einsturz von Burg Falkenstein fordert Evakuierung
In Flintsbach ist ein Teil der Burg Falkenstein wegen des unaufhörlichen Regens eingestürzt, was zu einer Evakuierungserklärung des Rosenheimer Landkreises führt. Etwa 50 Menschen, die unterhalb der Burg wohnen, müssen ihre Häuser verlassen.
9:08 Uhr Grav-Insel in Nordrhein-Westfalen muss innerhalb der nächsten 24 Stunden geräumt werden
Die Grav-Insel, Deutschlands größte Campingstätte, muss innerhalb der nächsten 24 Stunden geräumt werden, weil die Wasserstände in allen umgebenden Flüssen und Gewässern steigen. Die Betreiber der Grav-Insel müssen aufgrund der steigenden Wasserstände eine volle Evakuierung durchführen. Das Gelände beherbergt 5000 ständige Campingplätze.
8:53 Uhr Weicher Boden in Regensburgs Werftstraße fordert Evakuierung
Die Regensburger Werftstraße, die entlang der Donau verläuft, wird evakuiert, erklärt die Stadt Regensburg. Der Boden an der Straße wird zunehmend weicher, da die Grundwasserstände steigen. Die installierten Überflutungsschutzmaßnahmen sind gefährdet, was die Möglichkeit einer Überflutung der Straße bedeutet. Etwa 200 Personen sollen innerhalb der nächsten Stunde evakuiert werden.