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Zwölf Feuerwehrleute in Krankenhaus nach Behandlung

Der Metallbehälter enthielt Calciumphosphid und wurde mit gesättigtem Bauschutt vermischt, was zu...
Der Metallbehälter enthielt Calciumphosphid und wurde mit gesättigtem Bauschutt vermischt, was zu einer chemischen Reaktion führte.

Zwölf Feuerwehrleute in Krankenhaus nach Behandlung

Eine Frau in Baden-Württemberg wirft eine alte Metalldose in einen Bauschuttcontainer. Als sie zu qualmen beginnt, versucht die Feuerwehr, sie zu löschen. Zwölf Feuerwehrleute und die Frau werden daraufhin ins Krankenhaus gebracht.

In einem Chemieunfall in der baden-württembergischen Stadt Kaisersbach wurden zwölf Feuerwehrleute und ein Anwohner verletzt. Laut Polizei Aalen kam es am Donnerstagabend in einem Müllcontainer zu einer chemischen Reaktion. Der Container war nach Überschwemmungsschäden mit Bauschutt gefüllt worden. Vermutlich hatte der Bewohner des betroffenen Hauses auch eine alte Metalldose mit Calciumphosphid entsorgt, das früher zur Kontrolle von Maulwürfen verwendet wurde.

Durch die Feuchtigkeit des überschwemmten Bauschutts kam es zu einer chemischen Reaktion, wodurch Rauch aus dem Container aufstieg. Sowohl der Hausbesitzer als auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen zunächst davon aus, dass es in dem Container brannte, und versuchten, es mit Wasser zu löschen. Dies verstärkte jedoch die chemische Reaktion und die Rauchentwicklung.

Der Bewohner und zwölf Feuerwehrleute erlitten Atemwegsreizungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Gefahrgutteam der Feuerwehr konnte das Gas schließlich binden und neutralisieren. Feuerwehrleute aus benachbarten Gemeinden rückten mit insgesamt 20 Fahrzeugen und 83 Einsatzkräften aus, während die Rettungsdienste sechs Fahrzeuge und 16 Einsatzkräfte einsetzten. Die nahe gelegene Kreisstraße blieb bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt.

Der betroffene Bewohner und die Feuerwehrleute wurden aufgrund der chemischen Exposition in lokale Krankenhäuser gebracht. Trotz des Rauchs führten die anfänglichen Annahmen eines Brandes zur Verwendung von Wasser, was die Situation im Krankenhaus verschlimmerte.

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