Kunstvoll geflochtene Zöpfe, würziger Kuchen, lustige Püppchen: Zwiebeln in allen Varianten bestimmten am zweiten Oktoberwochenende das Leben in Weimar. Am Freitag (12.00) beginnt der 370. Weimarer Zwiebelmarkt. Rund 400 Händler und Aussteller öffnen in der Innenstadt ihre Stände, sechs Bühnen bieten ein buntes Kulturprogramm. Die Hauptrolle spielen rund 50 Zwiebelbauern aus dem nordthüringischen Heldrungen, deren rot-weiß geflochtene Zwiebelzöpfe alljährlich die Attraktion des Marktes sind. Auch Zwiebelpüppchen, Knoblauchzöpfe, Kräuter- und Strohblumensträuße haben sie im Angebot. Zum Auftakt schneidet Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) einen Zwiebelkuchen an.
Der schon vom Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe besuchte Zwiebelmarkt ist Thüringens überregional bekanntestes Volksfest. Er wurde erstmals 1653 als «Viehe- und Zippelmarckt» urkundlich erwähnt. Er wird alljährlich am zweiten Oktoberwochenende gefeiert. Im vergangenen Jahr zählte er rund 230.000 Besucher.