zum Inhalt

Zwiebelanbauer erwarten eine unterdurchschnittliche Ernte

Zwiebelbauern gehen von unterdurchschnittlicher Ernte aus
Ein Lastwagen entlädt frisch geerntete Zwiebeln auf ein Förderband.

Zwiebelanbauer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rechnen in diesem Jahr mit einer unterdurchschnittlichen Ernte. Ein Sprecher des Mitteldeutschen Zwiebelkontors sagte, die Ernte sei noch nicht vorbei, aber die Ergebnisse seien bereits sichtbar. Für eine abschließende Einschätzung ist es allerdings noch Wochen zu früh.

Der Sprecher sagte, dass die Wetterbedingungen in diesem Jahr besonders starke Auswirkungen auf Zwiebeln hatten. Die Frühjahrspflanzung verzögerte sich zunächst vielerorts aufgrund der nassen und kalten Witterung. Mit der Zeit ändert sich das Wetter, gepaart mit starken Regenfällen seit Juni, wird es schwierig, Zwiebeln anzubauen. Viele Zwiebeln sind jetzt blattlos. Normalerweise werden Zwiebeln erst geerntet, wenn sie Blätter haben. Nach Angaben des Sprechers sind die Felder mancherorts noch nicht ausgereift.

Vor allem in Sachsen-Anhalt macht der Zwiebelanbau einen großen Teil der gesamten Gemüseproduktion des Landes aus. Laut Statistiken des National Bureau of Statistics betrug die Zwiebelanbaufläche im vergangenen Jahr etwa 1.130 Hektar; die gesamte landesweite Gemüseanbaufläche betrug 4.070 Hektar. Daher beträgt die Ernte an Speisezwiebeln etwa 31.200 Tonnen.

In Sachsen und Thüringen spielt der Zwiebelanbau in landwirtschaftlichen Betrieben eine untergeordnete Rolle. Sachsen produzierte im vergangenen Jahr etwa 11.600 Tonnen, während Thüringen nur etwa 1.900 Tonnen produzierte.

Kommentare

Aktuelles