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Zweiter Prozess in diesem Jahr nach Säureangriff auf Manager

Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch..aussiedlerbote.de
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Zweiter Prozess in diesem Jahr nach Säureangriff auf Manager

Der Prozess gegen einen zweiten Verdächtigen nach dem Säureanschlag 2018 auf den Energiemanager Bernhard Günther in Hahn bei Düsseldorf soll im Dezember beginnen. Das Amtsgericht Wuppertal hat gegen den zum Tatzeitpunkt 31-jährigen Mann eine Anklage wegen schwerer Körperverletzung zugelassen. Die Hauptverhandlung soll am 13. Dezember beginnen, wie das Gericht am Dienstag mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 4. März den Manager Bernhard Günther mit einem anderen Mann aufgelauert und ihn mit einer hohen Schwefelsäurekonzentration übergossen zu haben. Es gibt Säure. Gunther erlitt schwere Verätzungen. Er schleppte sich nach Hause und wusch etwas Säure mit Wasser von sich. Günthers Leben war oft in Gefahr und er musste sich mehreren Operationen unterziehen.

Der Angeklagte wurde Ende Juni erneut festgenommen. Serben stehen seit langem im Fokus der Ermittler. Im Jahr 2019 wurde er bereits einmal in Köln festgenommen, ein dringender Tatverdacht konnte sich nach Angaben der Behörden damals jedoch nicht bestätigen. Im vergangenen Jahr wurde ein Belgier wegen eines Säureangriffs mit schwerer Körperverletzung zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.

Eon stand zum Zeitpunkt des Angriffs kurz vor der Übernahme der damaligen RWE-Tochter Innogy. Günther vermutet, dass der Säureanschlag von jemandem aus seinem damaligen beruflichen Umfeld verübt wurde, mit dem Ziel, ihn als Konkurrenten auszuschalten.

Nach der Festnahme des 36-jährigen Serben äußerten Günther und seine Anwälte die Hoffnung, dass nun auch die Verantwortlichen für den Anschlag identifiziert würden.

Quelle: www.dpa.com

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