Nach Erdwärme darf in Niedersachsen künftig in zwei weiteren Gebieten gesucht werden. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) mit Sitz in Hannover hat zwei neue sogenannte Erlaubnisfelder zugeteilt, wie das Amt am Mittwoch mitteilte. Die Felder liegen nördlich von Hannover und im Landkreis Goslar. Die Bewilligungen gelten vom 1. November an. Erdwärme kann zum Heizen oder zur Stromgewinnung verwendet werden.
Im Gebiet des LBEG gibt es damit künftig 20 Erlaubnisfelder. 18 befinden sich in Niedersachsen, eines in Schleswig-Holstein und eines in Hamburg. Nie war der Stand den Angaben nach höher. «Der Norden geht beim Thema Tiefengeothermie auf die Überholspur», sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Das LBEG ist für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen zuständig.
Das Feld nördlich von Hannover verläuft von Langenhagen (Region Hannover) bis Bissendorf (Landkreis Osnabrück). Die Erlaubnis für die Untersuchung erhielt die Eavor GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Das Feld im Landkreis Goslar umfasst die Städte Goslar und Bad Harzburg. Den Zuschlag für das Vorhaben bekam die Bohrkonzept Drilling & Service GmbH mit Sitz im Goslarer Stadtteil Oker.
Für beide Felder ist eine geschäftliche Nutzung geplant. Die Unternehmen, welche die Zuschläge erhalten haben, dürfen noch nicht mit technischen Maßnahmen wie Bohrungen beginnen. Bevor Maschinen eingesetzt werden, brauche es entsprechende Genehmigungen, sagte der Sprecher des LBEG.