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Zwei Investoren nach Insolvenz an Römertopf interessiert

Nach der Insolvenz des Keramikunternehmens Römertopf gibt es zwei interessierte Investoren. Wie Geschäftsführer Frank Gentejohann am Freitag sagte, haben diese am vergangenen Mittwoch Angebote abgegeben, die nun beim Verwalter und den Banken als Hauptgläubiger zur Prüfung liegen. «Ich hoffe nun auf eine schnelle Entscheidung spätestens in den nächsten 14 Tagen», sagte Gentejohann.

Zwischenzeitlich hat nach der Römertopf Keramik GmbH & Co. KG Ende September auch die Inhaberin der Markenrechte, die Römertopf Verwertung GmbH & Co. KG, Insolvenz angemeldet. Laut Gentejohann war der Grund dafür die Uneinigkeit der Gesellschafter bei der Investorenfrage.

Einer der Investoren wolle die Produktion «kurz- bis mittelfristig» ins Ausland verlagern, teilte Gentejohann weiter mit. Der zweite Investor hingegen wolle die Arbeitsplätze und die Produktion des Römertopfes in Ransbach-Baumbach belassen und ausbauen. Dieser werde von ihm bevorzugt.

Der Römertopf ist ein ovaler Topf aus Ton mit Deckel. Darin können Fleisch und Gemüse im Backofen zusammen gegart werden. Der Römertopf wurde 1967 auf der Hannover Messe vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens wurden seit den 70er-Jahren mehr als 50 Millionen Römertöpfe verkauft. Das Unternehmen hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet und dafür einen Umsatzrückgang zu Beginn des Krieges in der Ukraine als Hauptgrund angegeben.

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