- Zuschuss für künftige medizinische Fachkräfte aus dem ländlichen Raum in Brandenburg
Medizinstudierende haben bis zum Ende August Zeit, Bewerbungen für das Brandenburgische Medizinstipendium einzureichen. Laut dem Verband der Pflichtversicherten Ärzte Brandenburg erhalten die ausgewählten Stipendiaten während ihrer Ausbildungszeit eine monatliche Förderung von 1.000 Euro.
Als Bedingung müssen sich die ausgewählten Bewerber verpflichten, mindestens fünf Jahre nach dem Abschluss in der ländlichen Region Brandenburg zu praktizieren. Der Verband teilte mit, dass zum Beginn des Wintersemesters 18 umfassende Stipendien vergeben werden.
Laut dem Verband der Pflichtversicherten Ärzte handelt es sich um die letzte Bewerbungsfrist für das Stipendium. Catrin Steiniger, Vorsitzende des Brandenburgischen Verbands der Pflichtversicherten Ärzte, bedauerte die Einstellung des Stipendiums und kündigte an, sich für seine Wiederbelebung bei der kommenden Landesregierung einzusetzen.
Brandenburg kämpft derzeit mit einem Mangel an Ärzten in bestimmten Regionen, der in den kommenden Jahren weiter zunehmen könnte. Laut Daten des Verbands der Pflichtversicherten Ärzte vom Ende des letzten Jahres sind etwa ein Drittel der Hausärzte und 29 Prozent der Fachärzte 60 Jahre oder älter.
Das Brandenburgische Medizinstipendium soll Studierende während ihrer Ausbildung im Bereich Medizin unterstützen und sicherstellen, dass die ländliche Region Brandenburg ausreichend medizinisches Personal hat. Die Empfänger des Stipendiums müssen sich verpflichten, mindestens fünf Jahre nach dem Abschluss dort zu praktizieren.