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Zusätzliche Wasserspiele und Kühlstellen in NRW-Städten

In städtischen Gebieten kann die Sommerhitze noch intensiver wirken. Einige Städte stellen öffentliche Trinkbrunnen auf, um den Bürgern kostenloses Wasser zur Verfügung zu stellen. Es gibt aber auch andere Initiativen.

Wasser fließt aus einem Trinkbrunnen. Angesichts der immer heißeren Sommer bauen viele Städte in...
Wasser fließt aus einem Trinkbrunnen. Angesichts der immer heißeren Sommer bauen viele Städte in NRW ihr Angebot an öffentlichen Trinkwasserbrunnen aus.

Aktuelle Klimabedingungen: - Zusätzliche Wasserspiele und Kühlstellen in NRW-Städten

In Antwort auf die steigenden Temperaturen während der Sommermonate erhöhen Städte in Nordrhein-Westfalen ihre Bereitstellung von öffentlichen Trinkwasserbrunnen. Eine Umfrage des Deutschen Presse-Agenturs ergab, dass die Anzahl von Brunnen in den größeren Städten steigt. Der Vorstand der Städtevereinigung Nordrhein-Westfalen, Helmut Dedy, erklärte, dass die Region mehr Trinkwasserbrunnen in ihren Städten hat als jede andere vergleichbare Region.

Derzeit verfügt Dortmund über 33 Trinkwasserbrunnen, wobei zwei neue installiert wurden und mehrere weitere im Gange sind. In Düsseldorf gibt es bereits 20, während Köln 13 hat. Bonn verfügt derzeit über drei, wohingegen Bielefeld seine drei bestehenden Brunnen erweitern will. Münster hat nur einen Brunnen, aber plant einen zweiten zu installieren. Bochums Stadtwerke betreiben neun stationäre und vier mobilen Brunnen, mit Plänen, sechs mehr zuzubauen. Duisburg hat derzeit zwei feststehende und einen mobilen Brunnen, und plant, die Anzahl auf 50 zu erhöhen.

Ein Brunnen kostet etwa 15.000 Euro zum Bau und die jährlichen Betriebskosten, die unter anderem Reinigungs- und Inspektionskosten umfassen, betragen rund 13.000 Euro, wie die Schätzungen Essens zeigen. Nach Angaben Dedy sind Städte und ihre Wasserversorger bisher für den Aufbau und die Unterhaltung der Brunnen aufgekommen. Mit Hilfe des Staates für Maßnahmen zur Wärmeabwehr werden sie auch über einen Sonderprogramm für Gemeinden bis 2027 finanziert.

Digitale Karten zeigen Standorte von Trinkwasserbrunnen in mehreren Städten, darunter Düsseldorf und Köln. Münster und Düsseldorf markieren zusätzlich andere kühle Orte in ihren Städten, wie Grünanlagen, Friedhöfe, Schwimmbäder, Spielplätze und klimatisierte Gebäude wie Bibliotheken und Gästehäuser, auf speziellen Karten. Essen ist in der Arbeit an einer ähnlichen Karte. Wärmeaktionspläne, die die Bevölkerung - insbesondere gefährdete Gruppen - vor Wärmeerkrankungen und -todesfällen schützen sollen, werden in Städten wie Düsseldorf, Bochum und Münster entwickelt oder in Erwägung gezogen.

Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, betonte, dass Deutschland noch nicht ausreichende Ressourcen für die Bewältigung heißer Wetterbedingungen gegenüber Ländern im Südeuropa aufweisen kann. Obwohl Wärmeprotektionspläne in einigen Städten wie Köln, Dortmund und Bielefeld bestehen, sind andere noch damit beschäftigt, sie zu entwickeln. Um auf die Bekämpfung der Hitze aufmerksam zu machen, teilen Städte Informationen online, bieten Telefonhotlines an und verteilen Flyer. Dortmund veröffentlichte ein Hitzehelfer-Handbuch, während Münster sich auf die Ausbildung von Mitarbeitern, die mit empfindlichen Bevölkerungsgruppen arbeiten, konzentriert. Duisburg gründet einen Koordinierungsknotenpunkt, um während der Sommermonate über Hitzebelastungsprobleme auf dem Laufenden zu bleiben.

Bochum hat einen Hitzekonzept für Obdachlose entwickelt, indem es kühle Bereiche schafft und Sonnenschutzcreme bereitstellt. Düsseldorf plant, die Anzahl von Nebelkanonen mit kühlenden Wassermist zu erhöhen, die bereits bei verschiedenen Sportveranstaltungen eingesetzt wurden. Darüber hinaus will die Stadt mehr Grünflächen schaffen. Köln hat sich öffentlich mit ihren neuerlich eingeweihten Wasserbrunnen verbunden.

Zusammenfassend steigert Deutschland seine Anstrengungen im Bereich der Wärmeabwehr, wobei Städte in Nordrhein-Westfalen die Spitzenreiter sind, indem sie die Anzahl öffentlicher Trinkwasserbrunnen erhöhen. Der Staat unterstützt diese Initiative durch Sonderfinanzierung, während einige Städte digitale Karten und Wärmeaktionspläne für die Bevölkerung anbieten. Viele Städte erhöhen auch die Aufmerksamkeit für die Bewältigung der Hitze, bieten mehr Grünflächen an und installieren Nebelkanonen mit kühlenden Wassermist. So hat z.B. Bochum Maßnahmen zur Minderung der Wirkung der Hitze auf seine Obdachlosen getroffen.

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