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Zukünftig wird es in Neumünster mehr Plätze für Vorempfänge geben

Mehr Siedlungsstandorte für Flüchtlinge in Neumünster, neue Flüchtlingssiedlungen in Kiel: Das Land Schleswig-Holstein will die Zahl der zunächst vorhandenen Siedlungsstandorte erhöhen. Wie lange wird es bei Boostedt noch dauern?

Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen), Integrationsministerin in Schleswig-Holstein..aussiedlerbote.de
Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen), Integrationsministerin in Schleswig-Holstein..aussiedlerbote.de

Zukünftig wird es in Neumünster mehr Plätze für Vorempfänge geben

Beim Vorempfang in Neumünster stehen demnächst weitere 200 Plätze zur Verfügung. Der Stadtrat von Neumünster unterstützt den entsprechenden Vorschlag von Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne), wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Künftig sollen dort 1.100 statt bisher 900 Personen Platz finden.

„Durch die Aufstockung der Plätze in Neumünster werden wir dem Land weiterhin bis zu 10.000 Plätze für die Erstaufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung stellen“, sagte Touré. Damit will die Landesregierung die Kommunen entlasten und sich auf die vielen Menschen vorbereiten, die weiterhin in den Norden kommen werden.

Der Kanton verfügt derzeit über Kantonsunterkünfte in Neumünster, Boostedt, Bad. Segeberg, Seeth, Rendsburg und Glückstadt verfügen insgesamt über 7.800 Plätze. Am Montag soll in Kiel eine weitere staatliche Unterbringungseinrichtung eröffnet werden, die künftig bis zu 600 Menschen beherbergen soll. Derzeit laufen auch Gespräche mit Gemeinden, die bereits Vereinbarungen der Landesregierung über mögliche Kapazitätserhöhungen getroffen haben. Derzeit wird auch über die Einführung staatlicher Unterkünfte an neuen Standorten diskutiert.

Toure und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) nahmen am Dienstag an einer Bürgerversammlung in Boostedt teil, um über die Corona-Vorkehrungen des Landes und ihre weiteren Ansichten zu sprechen. Unter den gegenwärtigen Umständen könnten Flüchtlinge dort bis Ende 2024 umgesiedelt werden. Das Land strebt eine Verlängerung an. „Boostedt ist ein wichtiger Standort für Flüchtlinge im Land Schleswig-Holstein“, sagte Touré. Hier wurde im Laufe der Jahre hervorragende Arbeit geleistet.

Quelle: www.dpa.com

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