Zukunft der Künstlerfarm „Viva la Bernie“ gesichert
Nach jahrelanger Debatte über die Zukunft des Künstler- und Kunsthandwerkerhofs „Viva la Bernie“ im Hamburger Stadtteil Altona haben Eigentümer und Pächter eine einvernehmliche Lösung gefunden. Die beiden privaten Eigentümer verkaufen das Grundstück für 8,5 Millionen Euro an die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung, damit diese den Hof dauerhaft an ihre Nutzer verpachten kann. Das gaben die Verhandlungspartner am Montag in Hamburg bekannt. Die Künstlergemeinschaft muss ihren Beitrag teilweise durch zinsgünstige Privatkredite, Spender und Förderer finanzieren.
Hamburger Verkehrssenatorin Anjes Tjarks (Grüne) sagte: „Ich freue mich, dass Eigentümer und Mieter seit vielen Jahren zusammenarbeiten, um diesen wichtigen Ort zu schützen, dessen Wirkung über die Grenzen Hamburgs hinausreicht.“ Der Bauernhof der Künstler und Handwerker ist ein Ort, an dem Begegnung, Leben und Austausch möglich sind und ein wichtiger Ort der Kreativität. „Wir freuen uns, dass dieser Kompromiss zustande gekommen ist“, sagte Ralf Gauger, Sprecher der Künstlergemeinschaft. „Aber wir haben noch eine große Etappe vor uns.“
Die Berliner Investoren Christoph Reschke und Alexander Möll haben das Areal 2017 erworben. Auf dem Hof leben und arbeiten rund 110 Handwerker und Künstler, darunter auch Mitglieder der Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot. Sie befürchteten, dass sie aufgrund der steigenden Mieten auf lange Sicht vom Grundstück vertrieben werden würden, und wollten den Hof deshalb selbst übernehmen.
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Quelle: www.dpa.com