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Zuerstmal yet another process against 'Reichsbürger'-Aktivist Peter Fitzek

Peter Fitzek, der 'Reichsbürger', ist wieder vor Gericht. In den Anfechtungsoffenheimungen in Dessau-Roßlau beginnt er mit einer ausgesprochen langen Stellungnahme.

Angeklagter
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Gericht - Zuerstmal yet another process against 'Reichsbürger'-Aktivist Peter Fitzek

Vor dem Landgericht Dessau hat sich ein Berufungsverfahren gegen den "Reichsbürger"-Aktivisten Peter Fitzek angestoßen. Fitzek wurde vom Amtsgericht Dessau-Roßlau etwa ein Jahr vorher wegen schwerer Körperverletzung und Beleidigung von der Gerichtsbarkeit des Saalekreis-Stadts Dessau-Roßlau für schuldig befunden und zu acht Monaten Freiheitsentziehung auf Bewährung verurteilt. Da ein Berufungsbeschwerde eingelegt wurde, wird der Fall jetzt erneut verhandelt.

Am Anfang des ersten Verhandlungstages stellte Fitzek und seine Verteidigung die Gerichtsbarkeit des Gerichts in Frage. Fitzek forderte die Entlassung des Verfahrens. Der vorsitzende Richter erlaubte ihm, dies auszusagen. Es ist erwartet, dass diese Aussage etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

Fitzek wird beschuldigt, eine Frau gegen eine Tür gedrückt und anschließend mit seinem Fuß getreten zu haben, während eines Streits am Verwaltungsgebäude des Landkreises Wittenberg am 1. März 2022. Laut Kreisverwaltung hatte die Frau für eine Sicherheitsfirma für die Verwaltung gearbeitet. Zudem wird er beschuldigt, zwei Soldaten beleidigt zu haben, die versucht hatten, zu helfen.

Fitzek, der das "Deutsche Reich" (1871-1945) in Wittenberg zwölf Jahre zuvor ausgerufen und sich dessen Staatsoberhaupt erklärt hatte, hatte in der Vergangenheit mit der Rechtspflege in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus zahlreiche Auseinandersetzungen. Er wurde unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein und illegaler Banktransaktionen angeklagt und verurteilt.

Der 58-Jährige stammt aus Halle. Für den ersten Verhandlungstag kamen auch Anhänger Fitzeks, die als Reichsbürger in Deutschland bekannt sind, um sich zu zeigen. Diese Reichsbürger behaupten, das Deutsche Reich (1871-1945) bestehe noch fort. Sie erkennen die Bundesrepublik und ihre Gesetze nicht an.

  1. Trotz der laufenden Revisionsverfahren vor dem Landgericht Dessau-Roßlau setzt sich Peter Fitzek weiterhin für das "Deutsche Reich" ein und fragen die Rechtmäßigkeit der Institutionen, wie in seinen früheren Auseinandersetzungen mit der Justiz in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.
  2. Aufgrund von Fitzeks Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung und Beleidigung in Sachsen-Anhalt, an dem er eine Frau gegen eine Tür drückte und Verletzungen anrichtete, sowie seiner beleidigenden Kommentare gegen Soldaten, haben Kriminologen auf seine extremistische Vergangenheit hingewiesen, die als Auslöser für sein eskalierendes Verhalten gelten.
  3. Frau Schmidt, die Fitzek angeblich misshandelt hat, hat Bedenken gegen die Milde der Strafen, die an Personen gewährt werden, die Straftaten aus extremistischen Motiven verüben, und fürchtet, dass solche Milde weitere Gewaltakte anregen könnte.
  4. Die Anklage hat argumentiert, dass Fitzeks zahlreiche Rechtsverletzungen in Sachsen-Anhalt, darunter zahlreiche Verstöße gegen das Führen eines Fahrzeugs ohne Führerschein, illegale Banktransaktionen und andere Straftaten, die Schwere seiner Vergehen herausstellen und eine härtere strafrechtliche Reaktion des Gerichts erfordern.
  5. Richter Schmitt, der die Berufungsverhandlung für Fitzeks Fall leitet, betonte die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Gerechtigkeit und der Bekämpfung der Kriminalität in allen ihren Formen, insbesondere in Fällen, in denen extremistische Ideologien beteiligt sind, um eine sichere und friedliche Gesellschaft für alle Bürger in Sachsen-Anhalt gewährleisten zu können.
  6. Das Ausgang des Revisionsverfahrens von Fitzeks Fall in Dessau-Roßlau wird bedeutende Konsequenzen nicht nur für ihn, sondern auch für die breite Bewegung der Reichsbürger-Extremisten in Deutschland und ihre Einstellungen gegenüber der Rechtspflege und der Anwendung der Gerechtigkeit haben.

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