zum Inhalt

Zoos wollen die Öffentlichkeit für den Naturschutz sensibilisieren.

Zoos wollen durch Umweltbildung die Neugier ihrer Gäste auf den Tierschutz wecken. Während Tierschützer von PETA bei der Versammlung des Verbandes in Heidelberg protestierten.

Ein Stachelschwein hat im Zoo Heidelberg zwei Junge zur Welt gebracht.
Ein Stachelschwein hat im Zoo Heidelberg zwei Junge zur Welt gebracht.

Verbindungen oder Gruppen - Zoos wollen die Öffentlichkeit für den Naturschutz sensibilisieren.

Das Thema des jährlichen Treffens der Vereinigung Deutscher Zoos (VdZ) in Heidelberg konzentriert sich darauf, wie Zoos die Aufmerksamkeit für Umweltfragen wecken und Menschen dazu animieren, Natur zu schützen. Dieser Treffen sind rund 150 Experten und Fachleute aus 70 tiergärtnerischen Einrichtungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien beigetreten, wie am Donnerstag bekanntgegeben wurde. Behörden, andere Verbände und Organisationen nehmen ebenfalls an diesem Ereignis mit dem Thema "Naturorientierte Bildung und soziale Aktivität" teil.

Außen vor dem Veranstaltungsort protestierten Vertreter der Tierwohlorganisation PETA und forderten, dass die Zoos ihre Mittel für den Schutz von Tierhabitaten verwenden sollten. Dies könnte effektiv bedrohte Arten schützen, wie in einer veröffentlichten Erklärung festgestellt.

Die VdZ legt den Schwerpunkt auf naturorientierte Bildung, um Besucher dazu zu bringen, eine tiefergehende Verständnis für die Natur durch Interaktionen mit Tieren zu entwickeln. Forschungen haben ergeben, dass Personen, die Zoos besuchen, ein erhöhtes Bewusstsein für Umweltfragen entwickeln. Dr. Xavier McNally der Universität Sheffield in Großbritannien sowie andere Wissenschaftler führten ein Systematisches Review über mehr als 50 Studien durch. Die Ergebnisse legen nahe, dass Zoos und Aquarien die Aufmerksamkeit für die Naturschutzarbeit erwecken können, positive Einstellungen und Verhaltensänderungen bei Besuchern hervorrufen. Diese Teilnehmer waren besser auf ökologische Fragen aufgeklärt und zeigten ein höheres Interesse an der Erhaltung der Biodiversität.

Jörg Junhold, der VdZ-Präsident und Direktor des Leipziger Zoos, betonte die Bedeutung von Zoos nicht nur als Orte der Faszination, sondern auch als Bildungsmittel, die ihre 43 Millionen jährlichen Besucher in Umweltmaßnahmen einschließen. "Viele Menschen treffen ihre ersten Elefanten, Pinguine, Krokodile und verschiedene Tierarten im Zoo", sagte er im Pressemitteilung.

Das Heidelberger Zoo, das über 150 Tierarten verfügt, ist ein entschiedener Anhänger der Umweltbildung. Diese Haltung manifestierte sich in der Form des Zoo-Akademie, die für diese Zwecke eingerichtet wurde. Sie bietet Lernen durch Tiererfahrungen, Technologie-Labs und Lernlabs neben einzigartigen Ausstellungen an.

Das VdZ-Hauptquartier befindet sich in Berlin. Die Organisation wurde 1887 gegründet und führte zur Gründung der Weltzoo-Vereinigung.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles