Der Zoo Hoyerswerda hat Inventur gemacht und eine erfreuliche Entwicklung bei seinen Querzahnmolchen registriert. Denn die sechs in Hoyerswerda lebenden Exemplare des Molches haben binnen eines Jahres ihre Körperlänge auf 20 bis 24 Zentimeter verdoppelt, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Unterdessen stehe auch fest, dass es sich um fünf Männchen und ein Weibchen handele. Die Molche sind nahe Verwandte der bekannten Axolotl, kommen nur noch im Pátzcuaro-See in Mexiko vor und sind vom Aussterben bedroht.
Laut Inventur beherbergt der Zoo Hoyerswerda derzeit 872 Individuen in 115 Arten. Bei der Zählung werden die Tiere auch gemessen, gewogen und auf ihren Gesundheitszustand überprüft. Die vier Hausesel hätten zwar abgespeckt, seien aber immer noch nicht bei den «Wunschwerten» angelangt, hieß es. Häufig werde man von den Besuchern gefragt, ob die Esel trächtig seien oder wann die Fohlen zur Welt kämen. «Dann müssen wir sie enttäuschen und sagen, dass sie einfach ein wenig zu dick sind», berichtete der Zoologische Leiter Eugène Bruins.
Nach Angaben des Zoos hat sich sein Bestand im Vergleich zu 2021 um 95 Tiere reduziert. Arten wie die Flamingos habe man baubedingt abgeben müssen. Sie oder auch der Fennek (Wüstenfuchs) würden aber mit Umsetzung des neuen Masterplans wieder zurückkehren. Erfolgreiche Erstnachzuchten wurden bei Hyazinth-Aras und Springtamarinen verbucht. Auch bei den Erdmännchen, Felsenhörnchen, Baumstachlern, Kurzohrrüsselspringern, Steinböcken, Totenkopfaffen und anderen Arten gab es Nachwuchs.