- Zoll findet 167.000 ungepüllte Zigaretten
Knapp 167.000 nicht versteuerte Zigaretten wurden im Ingolstädter Raum von Zollbeamten beschlagnahmt. Wie das Zollfahndungsamt mitteilte, wurden am 24. Juli mehrere Wohn- und Arbeitsstätten von sechs Verdächtigen durchsucht. Sie werden beschuldigt, seit 2019 insgesamt 1,7 Millionen Zigaretten gehandelt zu haben.
Zusätzlich wurden 15.000 Euro Bargeld und ein Klappmesser beschlagnahmt. Keiner der sechs Verdächtigen im Alter von 26 bis 53 Jahren wurde festgenommen, wie ein Zollsprecher mitteilte. Neben dem Handel werden sie auch des Schmuggels verdächtigt.
Der Steuerausfall wird auf rund 750.000 Euro geschätzt. Bisher wurden 20 potenzielle Käufer der geschmuggelten Waren identifiziert. Das Zollfahndungsamt und die Staatsanwaltschaft ermitteln unter anderem wegen organisierter Steuerhinterziehung und gewerbsmäßigen Schmuggels.
Im Laufe der Ermittlungen durchsuchten die Zollbehörden gründlich nach Beweisen für Steuerhinterziehung. Die Verdächtigen werden nun untersucht, ob sie Online-Plattformen nutzten, um einen weiten Suchradius für Käufer ihrer geschmuggelten Zigaretten zu betreiben.