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Zinserwartungen treiben die Trendwende an der Wall Street an

"Es ist an der Zeit, den Ton zu ändern."

Mit Spannung werden Hinweise auf die Zinserwartungen der Fed für das nächste Jahr erwartet..aussiedlerbote.de
Mit Spannung werden Hinweise auf die Zinserwartungen der Fed für das nächste Jahr erwartet..aussiedlerbote.de

Zinserwartungen treiben die Trendwende an der Wall Street an

Zu Beginn dieser Woche stiegen die US-Börsen weiter an. Mit Spannung wird die nächste Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch erwartet. Während die Anleger bereits erwarten, dass die Fed eine Zinssenkung ankündigen wird, ist der Plan der Fed für das Jahr 2024 viel interessanter.

Der US-Aktienmarkt hat am Montag seinen positiven Trend fortgesetzt. Unabhängig von den in dieser Woche anstehenden Entscheidungen der Zentralbanken auf beiden Seiten des Atlantiks überschritt der Dow Jones Industrial Average die Marke von 36.400 Punkten. Zusammen mit dem Nasdaq 100 erreichte er damit einen neuen Höchststand seit Beginn des vergangenen Jahres. Am Ende schloss der bekannteste Wall-Street-Index, der Dow Jones, mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 36.404,93 Punkten. Die beeindruckende Rallye seit Ende Oktober setzt sich fort, wenn auch mit einer leichten Abschwächung.

Der marktbreite Standard & Poor's 500 stieg um 0,39 Prozent auf 4.622,44 Punkte. Der von der Technologiebranche dominierte Nasdaq 100 stieg um 0,85 Prozent auf 16.221,74 Punkte. Die jüngste Aufwärtsbewegung geht auf die Erwartung zurück, dass die Zentralbank genügend Fortschritte bei der Bekämpfung der hohen Inflation gemacht hat, so dass sie die Leitzinsen Anfang nächsten Jahres senken könnte. Die Fed wird ihre Zinsentscheidung am Mittwochabend in Washington bekannt geben.

Seit Anfang 2022 haben die Währungsbehörden die Leitzinsen deutlich angehoben, um die Inflation zu bekämpfen. Schließlich hielten sie sich zurück, um die Wirtschaft nicht zu sehr unter Druck zu setzen. An den Finanzmärkten wird am Mittwoch ebenfalls mit einer Zinssenkung gerechnet. "Wichtiger für die Märkte ist, was die Fed-Politiker von den Zinssätzen im nächsten Jahr erwarten", sagte Neil Wilson, Chefanalyst beim Brokerhaus Finalto. "Die Anleger erwarten eine deutliche Zinssenkung im Jahr 2024, aber bisher haben sich die Fed-Beamten diesen Vorstellungen nicht angeschlossen. Die Dezember-Sitzung wäre der perfekte Zeitpunkt, um den Ton zu ändern und sich den Marktprognosen anzunähern."

Akquisitionsaussichten motivieren Macy's

Der Dollar-Index stieg um 0,1 Prozent auf 104,07 Punkte. Der Euro notierte gegenüber dem Dollar nahezu unverändert bei 1,0763 $. Der Goldpreis fiel unter die Marke von $ 2.000 und sank um 1,1 Prozent auf $ 1.981 je Feinunze. Auf dem Ölmarkt schoben die Anleger die Sorgen um eine schwache Nachfrage zunächst beiseite. Nach der Ankündigung des US-Energieministeriums, die strategische Erdölreserve wieder aufzufüllen, stiegen die Preise für die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Leichtölsorte WTI leicht auf 76,12 US-Dollar bzw. 71,42 US-Dollar (159 Liter) pro Barrel.

An der Einzelaktienfront trieb die Aussicht auf eine milliardenschwere Übernahme von Macy's den Markt an. Die Aktien der US-Kaufhauskette stiegen um 19,4 Prozent auf 20,77 Dollar, nachdem Reuters über ein Übernahmeangebot von 5,8 Milliarden Dollar berichtet hatte. Die US-Konkurrenten Kohl's und Nordstrom stiegen beide um etwa 7 Prozent. Auch Cigna waren mit einem Kursanstieg von 16,7 Prozent beliebt. Der US-Krankenversicherer hat Insidern zufolge seine Pläne aufgegeben, den Rivalen Humana für 1 Milliarde Dollar zu kaufen.

Ein 7,9-prozentiger Kursrückgang von Bitcoin ließ jedoch die Aktien von Kryptowährungsspezialisten wie Coinbase und Marathon Digital abstürzen, wobei die Aktien zwischen 5,9 und 12,6 Prozent fielen. Auch für Tesla verschlechterte sich die Lage. Die Aktien des Elektroautoherstellers fielen um 1,7 Prozent. Eine Gruppe skandinavischer Pensionsfonds hat sich in einem Machtkampf zwischen der schwedischen Gewerkschaft IF Metall und Tesla auf die Seite der Arbeitnehmer gestellt.

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Quelle: www.ntv.de

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