Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten für September haben sich unerwartet verbessert. Das Stimmungsbarometer des ZEW-Instituts stieg gegenüber dem Vormonat um 0,9 Punkte auf minus 11,4 Punkte, meldet das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Die durchschnittliche Prognose der Analysten verschlechterte sich auf -15,0 Punkte.
Die wirtschaftliche Lage hat sich deutlich verschlechtert
Allerdings hat sich die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands deutlich verschlechtert. Der entsprechende Indexwert sank um 8,1 Punkte auf -79,4 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit drei Jahren. Ökonomen hatten lediglich mit negativen 75,5 Punkten gerechnet.
„Positivere Erwartungen für die deutsche Wirtschaft gehen einher mit einem optimistischeren Ausblick auf die Entwicklung der internationalen Aktienmärkte“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Dies ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen, dass der Anteil der Befragten, die stabile Zinsen im Euroraum und in den USA erwarten, weiter steigt.“ Der Rückgang der Lagebeurteilungen habe die Menschen jedoch optimistischer hinsichtlich der steigenden Erwartungen gemacht, sagte Wambach .