In den vergangenen Monaten sind Tausende Sachsen im Rahmen des Zensus 2022 befragt worden – unter anderem nach ihrem Alter, Geschlecht und der Staatsangehörigkeit. Nach mehr als zehn Jahren seit der letzten Umfrage sei die Datenerhebung der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) beendet, teilte das Statistische Landesamt Sachsen am Dienstag in Kamenz mit. Seit dem 15. Mai 2022 sind in Sachsen fast 600.000 Personen an über 100.000 Anschriften bei der Personenerhebung befragt worden.
Den Angaben zufolge wurden rund 900.000 Eigentümerinnen und Eigentümer in Sachsen angeschrieben. Der Großteil der Datenlieferungen – mehr als 80 Prozent – ging auf elektronischem Weg ein. Die Koordination der Personenbefragung erfolgte laut Statistikamt durch die Erhebungsstellen in den Kommunen. Diese seien unter anderem für die Organisation der Befragung zuständig. Dazu gehörten auch das Gewinnen und Betreuen von knapp 4000 Interviewerinnen und Interviewern. Bis zur Offenlegung der Zahlen zum Jahresende sollen die erhobenen Daten qualitätsgesichert aufbereitet werden.
Der Zensus liefert aktuelle und kleinräumige Strukturdaten – unter anderem zu Anzahl und demografischer Struktur der Bevölkerung, zu Haushalten und Familien sowie zum Bestand und zur Nutzung der Gebäude und Wohnungen.