zum Inhalt

Zehnkampf-Bundestrainer: «Wird ganz enge Kiste»

Leo Neugebauer
Zehnkämpfer Leo Neugebauer ist in Budapest gefordert.

Zehnkampf-Bundestrainer Christopher Hallmann erwartet bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest ein äußerst enges Rennen um die Medaillen.

«Ich freue mich auf einen sehr spannenden Wettkampf, sowohl national als auch international», sagte Hallmann der Deutschen Presse-Agentur. «Das wird eine ganz enge Kiste von Platz eins bis Platz acht.» Die Zehnkämpfer beginnen ihren Wettkampf heute (10.05 Uhr/ZDF/Eurosport), die Medaillen werden am Samstag vergeben.

Neugebauer, Kaul und Eitel treten an

Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist mit einem Trio vertreten. Leo Neugebauer (23), Niklas Kaul (25) und Manuel Eitel (26) sind für den DLV dabei. In Neugebauer schicke man «den aktuell Weltbesten» an den Start, aber auch Kaul habe schon sehr erfolgreich Weltmeisterschaften absolviert und auch großes Potenzial. «Die zwei können wir uns vorne vorstellen», sagte Hallmann. «Bei Manuel freue ich mich, dass er sich seit anderthalb Jahren so entwickelt hat.» Der Trainer verwies auf «sehr gute letzte Tests».

Kaul hat als Weltmeister von 2019 und Europameister von 2022 viel Wettkampferfahrung. «Ich glaube, dass auch Niklas bei einer Weltmeisterschaft irgendwo entsprechend nervös ist», sagte Hallmann. Neugebauer, WM-Debütant von 2022, habe schon große Wettkämpfe in den USA mitgemacht, «so dass er von den Abläufen nicht überrascht sein wird».

Zehnkampf: Deutsche Erfolge haben Tradition

Etwas engmaschiger müsse man Eitel begleiten, denn bei einer WM gebe es doch andere Gesetze als bei den Meetings, bei denen Eitel bislang gestartet sei. «Ich freue mich, dass wir drei Starter im Wettkampf haben», sagte Hallmann und skizzierte den Erfolgsfall: «Wenn alle drei deutschen Zehnkämpfer gesund, unverletzt und möglichst mit einer Bestleistung aus dem Zehnkampf rausgehen.»

Im Zehnkampf haben deutsche Erfolge Tradition. 2013, 2015, 2017 und 2019 gab es immer mindestens eine Medaille. Bei der WM im Vorjahr wurde Kaul Sechster, holte sich aber kurz darauf den Titel bei den Heim-Europameisterschaften in München. Weltrekordler und Weltmeister Kevin Mayer aus Frankreich geht in Budapest mit Achillessehnenproblemen angeschlagen an den Start.

Kommentare

Aktuelles