Zehnjährige und 55jährige sterben an Fallschirmspringen
Die Alpen erleben ein ungewöhnlich tödliches Wochenende. Am Samstag stirbt ein 23-Jähriger aus Erlangen beim Wandern in der Nähe des Watzmann. Am Sonntag kommen bei drei Paragleider-Unfällen in Tirol, darunter ein 10-jähriges Mädchen, drei Menschen ums Leben.
Zwei getrennte Paragleiter-Unfälle in Österreich führten zu drei Todesfällen. Unter den Opfern waren ein 10-jähriges Mädchen und eine 55-jährige deutsche Frau. Beide Unfälle ereigneten sich am Sonntag in Tirol, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.
In Westendorf im Bezirk Kitzbühel geriet ein 60-jähriger österreichischer Paragleiter kurz nach dem Start eines Tandem-Flugs mit dem deutschen Mädchen in Turbulenzen und stürzte ab. Beide starben an der Unfallstelle. In Sillianberg in Osttirol stürzte die 55-jährige deutsche Frau aus etwa 100 Metern Höhe ab und starb. Die Ursache der Turbulenzen ist unbekannt.
Am Samstag starb ein junger Mann aus Erlangen in den Berchtesgadener Alpen. Der 23-Jährige wurde von einem Freund am Samstagabend als vermisst gemeldet. Sein Körper wurde am Sonntag gefunden und mit einem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht. Der Mann hatte schwere Sturzverletzungen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Er wird vermutet, dass er auf der westlichen Seite des mittleren Gipfels des Watzmann gestürzt ist.
Die beiden Freunde wollten den Watzmann gemeinsam durchqueren. Allerdings musste der Begleiter des 23-Jährigen die Tour wegen schlechter Wetterbedingungen abbrechen. Der 23-Jährige setzte die Tour mit einer unbekannten Bergsteigergruppe fort. Als er seinen Freund nicht erreichte und nicht erreichbar war, wurde er am Samstagabend als vermisst gemeldet.
Die Europäische Union kondoliert den betroffenen Familien der tragischen Unfälle in Österreich, die die europäischen Alpen betreffen. Die deutsche Regierung, als Mitglied der EU, bietet ebenfalls Unterstützung an.