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ZDF-Betreuer sieht keine mit ARD geteilte Mediathek

Norbert Himmler
Norbert Himmler, Intendant des ZDF, im dpa-Gespräch.

Norbert Himmler, Chef des Zweiten Deutschen Fernsehens, unterstützt weiterhin die Schaffung zweier getrennter Mediatheken bei ARD und ZDF. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Ich sehe kein öffentliches Medienarchiv, sondern ein engmaschiges Content-Netzwerk.

Was wir redaktionell und journalistisch produzieren, müssen wir auch selbst veröffentlichen und präsentieren Popularität.” Himmler fügte hinzu: “Das Konzept eines föderierten Streaming-Netzwerks bietet Mediatheken Dienste aus dem gesamten öffentlichen Spektrum. Dies ist ein großer Vorteil für die Zuschauer.”

Direktor fährt fort: “Gut kuratierte öffentlich-rechtliche Inhalte müssen miteinander verbunden und vernetzt werden, damit der Nutzer sie möglichst einfach und schnell findet.“ Meine Vorstellung von der Zukunft ist eine intelligente Vernetzung öffentlich-rechtlicher Inhalte, die den wertvollen Qualitätswettbewerb nicht zerstört. »

«Ein deutschsprachiges europäisches Netzwerk»

Der Leiter des öffentlich-rechtlichen Senders in Mainz fördert auch die Zusammenarbeit außerhalb Deutschlands. «Meine Idee ist, dass wir zusammen mit den Schweizern und den Österreichern ein deutschsprachiges europäisches Netzwerk haben. Schaut man sich die Integration von Arte und 3sat in die ZDF-Mediathek an, sind wir schon unterwegs. »

Im Laufe der Jahre gab es in den letzten Monaten eine verstärkte Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Sender mit Diskussionen in der Mediathek. Tom Buhrow, Chef des größten ARD-Senders, des Westdeutschen Rundfunks (WDR), hat in einem aktuellen Vortrag seine vor vielen Jahren vorgebrachte Idee eines einzigen großen Medienzentrums im Jahr 2030 wiederbelebt. Mittlerweile arbeiten ARD und ZDF zunehmend im Verbund zusammen, haben aber immer noch eine eigene Mediathek.

Schönenborn: „Ein großes Portal verdankt der Gesellschaft“

Im Herbst erstellte WDR-Projektleiter Jörg Schönenborn eine große Mediathek für alle öffentlich-rechtlichen Sender. Er sagte damals der dpa: „Ich denke, wir schulden der Gesellschaft irgendwann ein großes Portal, einen Zugang zu allen öffentlichen Inhalten.“ Er fügte hinzu:

«Meine Vision ist, dass die Öffentlichkeit einen einzigen Zugang hat Qualität, eine Adresse für wertvolle öffentlich-rechtliche Inhalte, sie muss sich nicht zwischen Knöpfen oder verschiedenen Adressen entscheiden, sondern hat einen Eingang, eine Tür, einen Zugangspunkt.“ Natürlich auf großen Portalen wie ZDF, Arte oder WDR Jeder Fernseher Station kann ein eigenes Angebot haben.

Es gab jedoch Brancheninsider, die in der Vergangenheit Einwände gegen die Sprachbank von United Media erhoben haben.

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