Zahnärztekammer warnt vor drohender Versorgungskrise
Der Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN) hat grundlegende Änderungen in der Gesundheitspolitik gefordert, um die zahnärztliche Versorgung in Niedersachsen sicherzustellen. Inhabergeführte Zahnarztpraxen müssen wieder „ausreichende Honorare erhalten, budgetfrei sein und verlässlich dynamisch sein“, sagte Henner Bunker bei einer IHK-Sitzung am Samstag. Nur so können Fachkräfte gehalten und die Versorgung stabilisiert werden.
Besonders kritisch sehen Zahnärzte das sogenannte GKV-Finanzstabilitätsgesetz 2022 (GKV-FinStG). Aufgrund knapper Budgets sind Präventionsmittel knapp. Darüber hinaus gefährden die Kosteneinsparungen insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Gebieten Deutschlands eine umfassende zahnärztliche Patientenversorgung.
Nach Angaben der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KZVN) ist die Versorgung mit Zahnärzten im Land in einigen Teilen Deutschlands bereits unzureichend. Beispielsweise beträgt die Versorgung in Ostfriesland, der Region Peine oder Lüchow-Dannenberg nur 70 %.
Quelle: www.dpa.com